Für viele Unternehmen, vor allem in der Software-Entwicklung und ähnlich "tickenden" Bereichen, ist Jira der De facto-Standard für agiles Projektmanagement. Aber wie das so ist mit den Platzhirschen: Sie sind nicht für jeden die Idealbesetzung, wenn es um eine dauerhafte, effiziente und erfolgreiche Beziehung zwischen Software und Anwender geht.
Zu groß, zu unbeweglich, zu wenig cool, zu teuer – das sind Urteile und Vorurteile, die nicht nur bezüglich Jira gefällt werden. Sie gehören zum Standard-Ablehnungsrepertoire, das man oft vernehmen kann, wenn etablierte Software bewertet wird: Wer gibt schon zu, dass er eigentlich ganz gerne mit dem Office-Paket von Du-weißt-schon-wem arbeitet?
Gerade die Menschen, die in agilen Software-Projektteams mitwirken, sind – zum Glück! – Nonkonformisten, denen nichts geheuer ist, was sie nicht selbst kompiliert haben oder das den Status eines Geheimtipps verlassen hat.
Aber wie kommt es dann, dass so viele agile Teams Jira nutzen? Ist die Software nur das kleinere Übel, das man in Hassliebe in Kauf nimmt? Nimmt man aus Vernunftgründen halt weiter Jira, weil das Tool schon im Team etabliert ist? Oder ist Jira eben doch besser (und beliebter), als so mancher Entwickler meint?
Wir nehmen dazu Stellung. Und zwar als Software-Entwickler, die selbst mit Jira arbeiten und dabei ein Projektmanagement-Tool entwickeln, das eng mit Jira kooperieren kann.
Can Do liebt Jira – aber warum nur?
Can Do ist ein mit KI ausgestattetes Projektmanagement Tool für PMOs, die ihre Projekte nach klassischer Methodik koordinieren. Hierfür stellen wir ein mächtiges Toolset für das Projekt- und Ressourcenmanagement sowie das Reporting und das Stakeholdermanagement zur Verfügung. In diesem klassischen Projektrahmen fühlen wir uns wohl. Was man, so hoffen wir, unserer Software bei der Qualität und Usability auch anmerkt.
Gleichwohl wissen wir (aus eigener Erfahrung), dass klassisches Projektmanagement bei der Projektorganisation auf Team-Ebene oft fehl am Platz ist. Hier sind agile Methoden gefragt.
Es lag für uns also nah, eine Schnittstelle zu erschaffen, um die Kombination aus klassischem und agilem Projektmanagement – also hybrides Projektmanagement – innerhalb eines Unternehmens zu ermöglichen. Und was den agilen Part betrifft, haben wir uns für die Integration von Jira entschieden. Aus guten Gründen:
Jira stammt aus gutem Hause
Atlassian, der Anbieter von Jira, ist mit der Software bereits seit 2002 auf dem Markt. Das australische Unternehmen wird regelmäßig zu einem der besten Arbeitgeber gekürt – auf seinem Heimatmarkt wie auch international. Und es ist erklärtes Ziel von Atlassian, Teamwork und offenes Arbeiten zu fördern. Kurz: Atlassian denkt wie wir.
Jira ist ein alter Bekannter
Im Frühjahr 2021 gibt Atlassian an, ca. 180.000 Kunden in über 190 Ländern zu betreuen. Ein Großteil davon wird (auch) Jira verwenden – und wahrscheinlich begegnest auch du Jira nicht zum ersten Mal in deiner Karriere.
Die Wahrscheinlichkeit ist für uns also hoch, dass Anwender, die Jira anbinden, damit auch gleich (wieder) loslegen können. Und falls nicht, ist Jira bemerkenswert intuitiv und macht den Einstieg einfach.
Jira ist hervorragend vernetzt
Jira lässt sich über eine Schnittstelle in Can Do integrieren. Und Jira lässt sich wiederum über seine Schnittstellen und Integrationen bzw. Apps erweitern – mehr als 4.000 Apps finden sich im Jira Marketplace. Damit lässt sich extrem detailliertes Feintuning betreiben und Jira höchst exakt an deine Team- und Projektorganisation anpassen.
Jira ist leidenschaftlich agil
Gegensätze ziehen sich an: Während Can Do sich ganz den klassischen PM-Ansätzen verschrieben hat, ist Jira kompromisslos agil. Und erst aus diesen gänzlich unterschiedlichen Sichtweisen kann das entstehen, was wir "Projekte in Balance" nennen.
Jira ist eine gute Partie
Wenn für dich die inneren Werte zählen, ist Jira noch viel mehr als nur einen zweiten Blick wert: Mit seinen Workflows, umfangreichen Berichtsfunktionen und einer Suchfunktion, die sogar eine eigene Syntax kennt, setzt sich Jira von vielen anderen PM-Tools ab. Und bringt mit diesen Features selbst ins größte agile Kreativitäts-Chaos Transparenz und Struktur.
Fazit: Verlässlichkeit zählt
Wie das eben so ist in einer Beziehung, die schon länger einfach gut läuft: Es kommt nicht mehr unbedingt auf die großen Highlights an, sondern auf die Aneinanderreihung von guten Momenten, in denen man einfach ein gutes Team ist.
Und genau das spricht für die Kombination aus Can Do und Jira. Ganz bestimmt gibt es da draußen PM-Tools, die mehr Funktionen haben, mit einem fancy GUI glänzen oder schlichtweg günstiger sind. Aber für uns von Can Do passt Jira als Gesamtpaket einfach.
Und die Kombination aus beiden bewährt sich bei zahlreichen Kunden jeden Tag als echtes Dream-Team für Projekte in Balance. Nicht zuletzt hat Jira mit seiner Suchfunktion und den Workflows ähnliche Alleinstellungsmerkmale wie Can Do mit seinen KI-basierten Features.
Kurz: It's a perfect match!
Und du so?
Es läuft also prima bei Can Do und Jira. Aber, und das ist nun auch wirklich unsere letzte Parallele zu echten Beziehungen: Zufriedene Paare laufen oft Gefahr, nur von sich selbst zu erzählen.
So wollen Can Do und Jira nicht sein, und wir würden gerne von dir erfahren: Wie stehst du denn so zu Jira? Ist die Software auch für dich erste Wahl – oder vermisst du etwas? Wie sieht deine Alternative aus? Wir sind auf deine Sicht der Dinge neugierig und hören gerne deine Meinung zum hybriden Projektmanagement mit Can Do und Jira – schreib uns einfach!