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New Work? Now Works! – dank Can Do

Can Do und Nearshore Development bei der IDV AG

(PresseBox) (München, )
Seit Juli 2022 ist das Recht auf Arbeiten im Home Office Gesetz – zumindest in den Niederlanden: Dort müssen mittlerweile die Arbeitgeber:innen begründen und mit schwerwiegenden Gründen nachweisen, dass Heimarbeit nicht möglich ist. Ansonsten haben die Mitarbeitenden das Recht, von zuhause aus zu arbeiten. Ein Modell auch für deutsche Unternehmen? Und kann das bei großen Projekt-Portfolios überhaupt funktionieren? Can Do hat nachgefragt.

Can Do, IDV AG & Remote Work

Ganz sicher ist das eingangs genannte niederländische Gesetz eine Reaktion auf die Corona-Krise; gleichzeitig zeigt es aber auch, dass die Themen Home Office und Remote Work den Sprung von der Utopie hin zur unternehmerischen Realität gemacht haben. Und insgesamt lässt sich hier klar ein Trend für die aktuelle und zukünftige Arbeitswelt erkennen.

Den Schritt hin zu New Work hat auch die IDV AG unternommen – ein Dienstleister für Individual-Software und Projektmanagement, mit dem Can Do kooperiert. Dort setzt man umgekehrt auf die PM Softwareplattform von Can Do, um die Mitarbeitenden in Remote Work zu koordinieren.Dabei handelt es sich meist um Nearshore-Entwicklerteams, deren Projekte mit Can Do gemanagt werden. 

Wir haben mit Robert Strassmeir, Vorstand der IDV AG über New Work, Projektmanagement und seine Erfahrungen mit Can Do gesprochen. Im folgenden haben wir die wichtigsten Aussagen des Interviews zusammengefasst; das gesamte Interview finden Sie als Video hier.

Herr Strassmeir, Nearshore-Teams und Remote Work sind für Sie keine wirklich neuen Themen, richtig?

Ganz genau: Wir bieten schon länger die Möglichkeit für Remote Work; wir arbeiten zu 100% digital. Das heißt, auch vor Corona konnten unsere Mitarbeitenden einen Teil ihrer Tätigkeiten von zu Hause erledigen. Wenn Sie Ihre ganzen Geschäftsprozesse digitalisiert haben, dann sind Sie ja frei – ob die Leute in München arbeiten oder in Sarajewo. Und so war der Schritt, unser Nearshore Center in Sarajewo aufzubauen, eigentlich nur konsequent.

Denken Sie, dass Remote Work und hybride Modelle auch in Deutschland eine Zukunft haben?

Absolut! Deutschland ist ein fortschrittliches Land, auch wenn es viele Leute manchmal nicht glauben. Gerade auch aktuell spielt das Thema eine Rolle. Zum Beispiel, wenn man sich die Debatte um die Energieversorgung ansieht: Das Remote Office bietet eine Chance, Fahrtkosten zu sparen und den Pendler-Verkehr zu minimieren. Und auch die Mitarbeitenden können von flexiblen Einsatzorten und flexiblen Arbeitszeiten profitieren. 

Sind Ihrer Meinung nach Arbeitgeber ohne New Work-Angebote überhaupt noch attraktiv?

Nein. Zumindest in unserer Branche ist es meiner Meinung nach fast ein Muss, solche Möglichkeiten anzubieten. Wir registrieren diese Entwicklung sowohl bei Unternehmen, die in unserer Branche arbeiten, als auch bei Kundenunternehmen. Wobei ich es für falsch halte, solche Arbeitsmodelle mit zu umfangreichen Vorgaben zu belegen. Ich kenne Unternehmen, die versuchen, ihre Mitarbeitenden durch Regeln zur Büropräsenz zu bringen … zum Beispiel muss man zwei Tage pro Woche vor Ort sein. Ich bin aber der Meinung, man muss die Verantwortung zu den Mitarbeitenden geben. Sie entscheiden selbst, wann sie ins Büro kommen sollen und wann nicht.

Spätestens, wenn ein Großteil der Mitarbeitenden remote ist, wird wahrscheinlich auch die Ressourcenplanung und -verteilung in Projekten schwierig. Wie lösen Sie das?

Dafür benötigt man wiederum die richtige Software: Wenn Sie etwa das KI-gesteuerte Ressourcenmanagement von Can Do einsetzen, ist das nicht mehr schwierig.Dort lassen sich auch umfangreiche Projekte sowie Prozesse wunderbar überwachen und planen. Vor allem im Bereich vom Multi-Projektmanagement ist es eigentlich unabdingbar, dass man solche Werkzeuge einsetzt.

Eines ihrer Teams sitzt in Sarajevo. Es ist auch für Can Do im Front- und Backend tätig. Warum gerade da? 

Durch den Krieg in Bosnien Anfang der 90er Jahre kam es zu vielen Flüchtenden. Wir haben versucht, den Menschen zu helfen und auch einige bei uns eingestellt. Mit den Verbindungen und Kontakten dieser Kollegen war es naheliegend, den Standort in Sarajevo zu gründen.

Inwieweit sind Teams, die Hunderte oder Tausende Kilometer entfernt sind, in laufende Projekte eingebunden?

Zu 100 %. Wenn die Prozesse digitalisiert sind,  spielt es gar keine Rolle, wo Sie arbeiten – ob im Nachbarzimmer oder eben Tausende Kilometer entfernt. Wir arbeiten in der gleichen Zeitzone, das heißt, alle haben letzten Endes mehr oder minder die gleichen Arbeitszeiten. Allerdings geben wir den Mitarbeiten-den ja die Freiheit, ihre Arbeitszeit einzuteilen. Verpflichtend ist im Gegenzug natürlich, dass die Projekt-Ergebnisse stimmen und dass die Teams in den Terminen, die sie gemeinsam haben, regelmäßig zusammenfinden.

Was war zu Beginn, als Sie den Schritt zu Remote Work gegangen sind, die größte Herausforderung für Sie?

Wir vertrauen den Mitarbeitenden, dass sie ihre Zeit zielführend einsetzen. Letzten Endes ist es dann eine Frage des sozialen Zusammenhalts, der natürlich gestört wird, wenn sich die Kolleg:innen über Monate gar nicht mehr live sehen und gar keine Möglichkeit mehr haben, mal in der Cafeteria ein paar persönliche Worte auszutauschen. Dass man trotzdem noch ein Team bleibt, das war eigentlich die größte Herausforderung!

Was würden Sie Unternehmen raten, die bei Remote Work skeptisch sind?

Im unternehmerischen Leben muss man auch mal ein bisschen mutig sein und einfach Dinge starten. Grundvoraussetzung ist, dass Sie Vertrauen in die Mitarbeitenden haben und gewillt sind, sich nicht auf Meinungen auszuruhen, sondern Ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Außerdem benötigt man entsprechende digitale Prozesse, um Menschen an anderen Orten zu beschäftigen. Auf diese Weise kann man mit New Work zu großartigen Ergebnissen kommen.

Warum haben Sie sich für Can Do entschieden?

Ich war insbesondere deswegen überzeugt von CanDo, weil damit die Betrachtung über Wahrscheinlichkeiten, von Fortschritten und von Terminen wesentlich ehrlicher ausfällt, als wenn eine Software rein rechnerisch einen bestimmten Termin ausgibt.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Berater:innen von Can Do?

Wunderbar! Bei der Vielzahl an Funktionen und möglichen Schnittstellen verlieren wir manchmal den Überblick. Dann erhalten wir durch Can Do umfassende Unterstützung.

Zu guter Letzt: Was ist Ihre Lieblingsfunktion bei Can Do?

Der elegante Umgang mit Wahrscheinlichkeiten! So kann Can Do unter anderem die Wahrscheinlichkeit berechnen, mit der Sie Ihre Arbeit während der nächsten Woche fertigstellen können. Und das finde ich eine sehr ehrliche Funktion.

Denn das System beschränkt sich nicht auf die Aussage „Wir planen, nächste Woche fertig zu werden“ – und alle Mitarbeitenden betrachten das als gesetzt. Stattdessen gibt Can Do konkrete Wahrscheinlichkeiten an – auch unter Berücksichtigung diverser Variablen, wie etwa die Verfügbarkeit von Mitarbeitenden bzw. deren Skills.

Vielen Dank, Herr Strassmeir, für das sehr aufschlussreiche Interview!

Gerne.

Hier geht's zur ausführlicheren Video-Version dieses Interviews

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