Etwa 20 Prozent der Photovoltaik-Installationen in Deutschland befinden sich auf Flächen von landwirtschaftlichen Betrieben. Wegen der teilweise hohen Ammoniak-Konzentration in der Stallluft, ist die Belastbarkeit von Modulen für den Leistungserhalt von PV-Systemen auf Agrarbetrieben besonders relevant. Sowohl das Testverfahren des TÜV Rheinland als auch der Check der DLG überprüfen Solarmodule auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen NH3-Korrosion und erlauben lediglich einen Leistungsabfall von maximal 5 Prozent. Die Solarmodule von Canadian Solar bestanden beide Tests ohne erhebliche Leistungsminderung. Der TÜV Rheinland zertifizierte die Module CS6P-P und CS6P-M, CS5A-M und CS5A-P, CS6X-P und CS6X-M, CS6A-P und CS6A-M, CS5P-M und CS5P-P, CS6C-M und CS6C-P sowie das CS5C-M-Solarmodul von Canadian Solar. Der DLG-Test untersuchte das CS6P-P-Modul des Herstellers.
"Wir sind stolz auf unsere Forschungsabteilung und unsere Innovationskraft, so sind wir in der Lage, unsere Kunden und Partner mit hochwertigen Solarprodukten zu versorgen. Die Ammoniak-Tests sind der jüngste Beleg für die Eignung unserer Module für praktische Anwendungen in Deutschland und weltweit", sagt Dr. Shawn Qu, Chairman und CEO von Canadian Solar.
Leistungserhalt trotz hoher Ammoniak-Belastung
Im Rahmen des Ammoniak-Korrosions-Checks des TÜV Rheinland werden die Module in einem 20-tägigen Prüfzyklus im Wechsel extremen Belastungen ausgesetzt: 8 Stunden lang 6.667 ppm Ammoniak (NH3) bei einer Temperatur von 60 Grad Celsius mit 100 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit, dann einer 16-stündigen Trocknungsphase in einer Standardatmosphäre ohne Ammoniak bei einer Temperatur von 23 Grad Celsius und maximal 75 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Dieser Vorgang wird 20 mal wiederholt. Die getesteten Module von Canadian Solar zeigten dabei weniger als 0,8 Prozent Leistungsreduktion und erhielten somit die TÜV-Zertifizierung für Ammoniak-Korrosionsschutz.
Der DLG-Test zur NH3-Beständigkeit überprüft die Leistung der Solarmodule unter Ammoniak-Belastungen, indem die Testmodule 1.500 Stunden in Ammoniak-Wolken mit 750 ppm bei Temperaturen von 70 Grad Celsius überstehen müssen. Auf diese Weise simuliert das Verfahren eine Lebensdauer von 20 Jahren. Die verwendeten PV-Module von Canadian Solar büßten im Prüfzeitraum weniger als 1,3 Prozent an Leistung ein und überzeugten die Tester dabei in allen Punkten.