Bei herkömmlichen Installationen wurden in der Vergangenheit zuerst für die Diagnostik ein CT-Scan in einem Raum und anschließend in einem weiteren der Eingriff, die eigentliche Therapie durchgeführt. Dies benötigt Zeit und ist risikoreich, da die Patientinnen und Patienten in der Regel anästhesiert und Transportwege zwischen den Räumen erforderlich sind. Mit dem neuen Hybrid-Angio-CT wird das nun anders: In einem Raum wird die Diagnose gestellt und unmittelbar danach die Behandlung geplant, durchgeführt und überprüft. „Damit können wir besser, schneller und effektiver Patienten versorgen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Thomas Kröncke.
Voraussetzung war es, die Abläufe, Systeme und Raumverhältnisse neu aufzustellen, um von nun an „kombiniert“ zu arbeiten. Neue Spitzentechnologie anzuschaffen, ging daher Hand in Hand mit dem Blick in die Zukunft, denn für immer komplexere Eingriffe braucht es auch immer genauere Steuerung und präzisere Bildgebung. „Wenn wir entscheiden, welcher Zugang und welche Therapie die beste für Patientinnen und Patienten ist, dann brauchen wir auch die besten verfügbaren Technologien dazu“, so der Radiologe. „Wir haben immer mehr lebensbedrohliche Notfälle zu behandeln. Opfer von Verkehrsunfällen oder Patientinnen und Patienten mit Blutungen aus unterschiedlicher Ursache. Sie alle werden im CT untersucht, um die Blutungsquelle zu finden und können nun praktisch umgehend auch interventionell behandelt werden.“
Für Canon Medical hat sich die Uniklinik als Partner entschieden, da das Unternehmen eine hohe Expertise in Angio-CT-Hybridsystemen hat. „CT und Angiographie müssen im wahrsten Sinne des Wortes miteinander reden ,um die Arbeitsabläufe beider Großgeräte wirklich miteinander zu kombinieren. Das ist sehr anspruchsvoll und Canon Medical hat hier überzeugende Lösungen“, erklärt der Radiologe.
Getreu dem Canon-Motto „Technik braucht Menschen“ hat auch Univ. Prof. Dr. Kröncke großen Wert darauf gelegt, das Team im gesamten Veränderungsprozess einzubinden. „Die neue Technik muss als fortschrittlicher und zukunftsweisender Baustein in einer modernen Arbeitsumgebung verstanden werden.“ Die rechtzeitige Schulung und die Einbindung seines Teams in die Planung waren zentrale Erfolgsfaktoren. Die Interaktion mit dem Team ist für Univ. Prof. Dr. Kröncke ein Erfolgsfaktor. „Es überwog im Team schnell die Vorfreude und Neugier auf das Neue gegenüber möglichen Bedenken angesichts der Komplexität des Vorhabens“.
Im Mittelpunkt steht immer der Mensch – die bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten – und dazu trage die neue Installation bei: „Viele neue Behandlungsansätze am Hybrid-Angio-CT sind für uns auch wissenschaftlich interessant. Unser Ziel bleibt dabei immer, besonders schonende und präzise Verfahren zu entwickeln“, betont der Mediziner. Diese Möglichkeit hat uns Canon Medical mit der Kooperation eröffnet.
Das Lob über die Zusammenarbeit der letzten 15 Monate rundet das Gesamtbild ab: „Ein komplexes System zu installieren ist auch für die Techniker ein besonderes Projekt. Hier haben wir sehr früh kommuniziert und immer wieder festgestellt, welch hohe Expertise vorhanden ist und wie reibungslos die Zusammenarbeit klappt. Die Erfahrung von Canon Medical war sehr hilfreich bei der Umsetzung. Ich freue mich, dass wir gemeinsam die Ziellinie erreicht haben!“