Hierbei hat neben der technischen Haltbarkeit auch das Verschmutzungsverhalten einen wesentlichen Einfluß auf den Werterhalt. Das neue Caparol Clean Concept bietet hier Lösungen, wie die natürliche Verschmutzungsneigung soweit abgesenkt werden kann, daß technische Funktion und ästhetischer Eindruck in Einklang stehen.
Die Ursachen für Fassadenverschmutzung sind zahlreich. Die Gliederung durch die Architektur, die jeweiligen lokalen Umweltbedingungen, aber nicht zuletzt auch die Qualität des Beschichtungsstoffes spielen eine entscheidende Rolle. Mit modernen Werkstoffen ist es heute besser denn je möglich, einen Langzeitschutz gegen Fassadenverschmutzung zu bewirken.
Die nach dem heutigen Stand der Technik wirkungsvollsten Caparol-Produkte basieren auf dem Caparol Clean Concept. Auf dieser Grundlage optimiert wurde auch die Siliconharz-Fassadenfarbe AmphiSilan. Hier vereinigen sich die bekannt guten Eigenschaften von Silikat- und Mineralfarben mit der universellen Einsetzbarkeit von Dispersionsfarben.
AmphiSilan kann auf fast allen Untergründen problemlos verarbeitet werden, der Werkstoff trocknet fleckenlos auf und zeigt eine mineralmatte, natürlich wirkende Oberfläche. Farbtöne entwickeln eine besonders schöne Brillanz.
Der Gehalt an Siliconharz bewirkt bei AmphiSilan eine optimale Hydrophobierung, die auch noch nach Jahren eine sehr gute wasserabweisende Wirkung an der Oberfläche entfaltet. Die ebenfalls hydrophoben Poren des Anstrichfilms bilden eine kapillaraktive Trockenzone aus: Durch die hydrophoben Kapillaren ist eine ungehinderte Gas- und Wasserdampfdiffusion und somit ein ausgewogener Wasser- und Gashaushalt in der Fassade gewährleistet.
Auch was die Verschmutzungsresistenz anbetrifft, schneidet AmphiSilan in Vergleichsversuchen besonders gut ab. Fassadenflächen, die mit diesem Material beschichtet sind, sehen - günstige Umfeldbedingungen vorausgesetzt - auch nach Jahren wie neu aus.
Hintergrund Nanotechnologie
Setzen auf Winzlinge
Im 20. Jahrhundert noch dominierte die Methodik ganzheitlicher Betrachtungsweise, bis sich herausstellte, daß gekonnte Änderungen im kleinsten Bereich das Ganze viel effektiver beeinflussen. Diese revolutionäre neue Nanotechnologie des 21. Jahrhunderts hat ihren Namen von „Nano“ (griechisch: der Zwerg).
Sie korrespondiert mit der Maßeinheit des Nanometers, was einem millionstel Millimeter entspricht. Anwendungsbereiche der Nanotechnologie sind unter anderem die Elektronik, optische Datenübertragung, Prozeßtechnik, Biotechnologie, Umwelttechnik und die Medizin. Dabei werden im Nanobereich veränderte Substanzen eingesetzt, die insbesondere an der Oberfläche wirksam sind. So war es naheliegend, auch oberflächenmodifizierte nanoskalige Pulver in Beschichtungen für Fassaden einzusetzen. In diesem Zusammenhang ist es Caparol gelungen, die Nanotechnologie zur Entwicklung von Werkstoffen für langfristig saubere Fassaden zu nutzen. Da ein zu starker Abperleffekt auf Fassaden über längere Zeiträume zu Schmutzläufern führt, setzten die Caparol-Forscher auf
andere Effekte: zum einen auf eine gute Benetzung der Oberfläche, damit sich auch bei Nieselregen keine Tropfen auf dieser bilden (denn an den Rändern der Tropfen sammelt sich Schmutz, der dann an der Fassade herunterrinnt).
Zum anderen werden im Nanobereich modifizierte, katalytisch wirkende spezielle Pigmente eingesetzt, die sich ablagernde Schmutzpartikel aus der Troposphäre durch Feuchte und Sonnenlicht abbauen. Somit bewirkt die Nanotechnologie beim Caparol Clean Concept sehr weiße und langfristig saubere Fassaden.
Gegen Algen und Pilze
ThermoSan und Amphibolin-W schützen gegen biologischen Befall
Algen und Pilze gehören zu den ältesten Organismen. Während ihrer Entwicklung haben sie sich vielen Lebensbedingungen auf der Erde angepaßt. Sie kommen auf nahezu allen Untergründen wie auf Stein, Holz, Glas, Metall und auch an Fassaden vor, wo sie einen grünen (Algen), schwarzen (Pilze) oder grünschwarzen Belag (Algen und Pilze zusammen) bilden. Wie Pilzsporen sind auch Algen überall in der Luft vorhanden. Sie sind Einzeller, die vom Wind verteilt werden und sich auf Fassaden ablagern. Bekommen sie genug Feuchtigkeit oder Wasser, fangen sie an, sich durch Zellteilung zu vermehren und bilden grüne Kolonien. Gelegentlich gibt es aber auch rote und braune Algenkolonien. Während Pilze für ihren Stoffwechsel organische Substanz benötigen, brauchen Algen für ihr Wachstum nur Wasser, Kohlendioxid, das UV-Licht der Sonne und minimale Mengen überall vorhandener Mineralsalze. Sie ernähren sich also durch Photosynthese.
Sind die Lebensbedingungen für Algen und Pilze durch reichlich Feuchtigkeit aus dem Umfeld (zum Beispiel Regen, Nebel, Tau, Kondenswasser, Schatten, stehendes Gewässer, Tümpel, Pfützen) und reichlich Nährstoffe aus der Umgebung (zum Beispiel Ackerbau, Baumbestand, Düngung) besonders günstig, ist der Infektionsdruck für den Befall mit immer wieder frischen Pilzsporen und Algenzellen groß. Fassaden können gegen Algen- und Pilzwachstum durch geeignete Beschichtungen geschützt werden. Oft bieten hier speziell rezeptierte Wirkstoff-Farben eine Lösung. Um das Wachsen von Algen und/oder Pilzkolonien zu unterbinden, gibt es zwei Strategien: Einerseits muß das Nährstoffangebot für Algen und Pilze reduziert werden, andererseits kann die Zellteilung der Algen beziehungsweise Pilze durch Biozide verhindert werden. Fassadenfarben und Putze von Caparol mit dem Caparol Clean Concept sind im Hinblick auf alle Rezepturbestandteile und deren Wechselwirkung so ausgewählt, daß das Nährstoffangebot auf ein Minimum reduziert ist. Gleichwohl kann es bei ungünstigen Randbedingungen zum Wachstum von größeren Algen- und Pilzkolonien auf Oberflächen kommen. Um das zu verhindern, sollten Fassadenbeschichtungen zur Anwendung kommen, die mit speziellen bioziden Wirkstoffen ausgerüstet sind (W-Produkte). Zu diesen biozid ausgerüsteten Fassadenbeschichtungen von Caparol gehört unter anderem ThermoSan. ThermoSan ist eine hochwertige Siliconharz-Fassadenfarbe mit einer sehr hohen Wasserdampfdurchlässigkeit von sD