Fragt man nach der Farbe von Beton, lautet die Antwort zumeist grau. Caparol wollte es genauer wissen und hat untersucht, welche Grautöne als betontypisch gelten dürfen. 130 Betonfarbtöne wurden einer gründlichen Analyse unterzogen, um festzustellen, ob bestimmte Farbtonähnlichkeiten wiederkehren. Das Ergebnis: "Wir haben drei Farbtöne ermittelt, die als typisches Betongrau anzusehen sind", berichtet Carmen Schulz vom Caparol-Bautenschutz-Produktmanagement im hessischen Ober-Ramstadt. Dort wurden die Untersuchungen durchgeführt und mit wissenschaftlichen Methoden ausgewertet.
Keine Frage, zuviel Grau wird leicht als trist empfunden. Außerdem ist es kein Naturgesetz, dass neun von zehn Betongebäuden in Europa grau gehalten sind. Je nach Materialzusammensetzung, Erhaltungszustand und Beschaffenheit des Untergrundes kommen transparente (vor allem im Neubau) oder pigmentierte Beschichtungen (hauptsächlich im Zuge der Instandsetzung) für Betonoberflächen in Betracht. Um eine optimale Reproduzierbarkeit farblicher Gestaltungen auf Beton zu erzielen, hat Caparol die drei empirisch ermittelten Master-Beton-Grautöne auf das Caparol 3D-System plus übertragen. Dabei wurde berücksichtigt, dass die jeweilige Ausgangs- bzw. Basisfarbe des Betons im Normalfall Einfluss auf die optische Wirkung aufgetragener Lasuren nimmt.
Beton-Lasuren im System
Die Lasurenkollektion Capacrete 535 BetonLasur wurde eigens auf die materialspezifische Architekturfarbigkeit von Sichtbeton im Außenbereich abgestimmt: Beton, Stein, Erde und Patina bilden die hauptsächlichen Anmutungsrichtungen für die Farbgestaltung der Bauteiloberflächen. Alle Farbtöne sind wahlweise als Lasur (Capacrete 535 BetonLasur) oder als deckende Basisbeschichtung (Capacrete 515 Betonfarbe) erhältlich.
Insgesamt umfasst die Kollektion 126 verhüllte Farbtöne, die sich in eine "Graureihe", eine "Farbtonreihe Intensiv" und eine "Farbtonreihe Dezent" untergliedern. Die Auswahl des gewünschten Lasurtons erfolgt anhand dieser Farbtonreihen. Für das sichtbare Ergebnis ist das Zusammenspiel von Basiston (Untergrund), Lasurfarbton und jeweils angewandter Lasurtechnik entscheidend. "Für ein homogenes Lasurbild ist neben der Verarbeitung die Abstimmung zwischen dem Basiston - also dem Originalbeton oder der deckenden Beschichtung - und der Lasur von Bedeutung. Der Helligkeitsunterschied sollte jeweils maximal 20 Prozent betragen", erläutert Carmen Schulz.
Farbtöne gezielt verstärken
Intensivere Farbanmutungen ergeben sich durch gezielte Farbtonverstärkung. Dabei geht die deckende Grundbeschichtung im Farbton einher mit der anschließenden Lasurbeschichtung. Beispielsweise kommt über eine rötliche Grundbeschichtung eine rötlich nuancierte Lasur. Grundbeschichtung und Lasur sollen dabei harmonieren. "Das Ergebnis ist eine homogene Farbanmutung der lasierten Betonoberfläche, bei der die Kontraste nicht zu groß sind, also harmonisch wirken", fasst Dipl.-Farbdesignerin und Malermeisterin Sabine Hoffner vom Caparol-FarbDesignStudio zusammen.
Sowohl die Basis- als auch die Lasurtöne sind auf ColorExpress-Stationen abtönbar und lassen sich somit auch dezentral zu jeder Zeit farbtonidentisch reproduzieren. Durch den Einsatz der ColorExpress-Technologie steht dem Verarbeiter eine Palette von etwa 700 Lasurfarbtönen zur Verfügung.
Quantensprung in der Gestaltungstechnik
Wie transparenter Schutz in attraktiven Farben in der Praxis wirkt, führt das neue Farbton-Leporello Capacrete 535 BetonLasur schon im Vorfeld der Applikation vor Augen. "Was wir hier sehen, ist nicht weniger als ein Stück vorweggenommene Gestaltungswirklichkeit. Das Leporello vermittelt eine realistische Vorstellung davon, wie eine zu bearbeitende Oberfläche aus Beton nach dem Beschichten aussehen wird", so Hoffner.
Das neue Gestaltungsmittel kann über den Caparol-Shop im Internet (www.caparol.de) gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro bezogen werden. Weitere Informationen auch per E-Mail (werbemittelservice@caparol.de) oder Fax (06154-71544).