Für Manfred Dondorf, Geschäftsführer beim Baufarbenhersteller Caparol, der unter der Marke Capatect seit über 35 Jahren Wärmedämm-Verbundsysteme vertreibt, die durch Fachbetriebe verlegt werden, liegt die Erklärung auf der Hand: „Die Heizkostenabrechnung kommt nur einmal im Jahr. Der Ärger ist dann entsprechend groß, aber meist schnell wieder verflogen – und wird bis zum nächsten Jahr verdrängt.“ Der wöchentliche Unmut beim Tanken hingegen werde stets neu ausgelöst und deshalb als viel intensiver empfunden.
Das ist nur psychologisch nachvollziehbar. Denn vom Gesamtenergiebedarf eines deutschen Haushaltes entfallen zwar 31 Prozent auf das Auto, aber rund 54 Prozent auf die Raumheizung. Der Rest verteilt sich auf Warmwasser (acht Prozent), Hausgeräte (fünf Prozent) sowie Beleuchtung und Kommunikationsmittel (je ein Prozent). Den weitaus größten Brocken des Energiebedarfes stellt also die Heizung dar, erst dann kommt das Auto.
„Wenn man die Beleuchtung im Haus gänzlich abschalten würde, ließe sich damit gerade mal ein Prozent einsparen. Und wenn man nur noch kalt duscht, also kein warmes Wasser mehr erzeugt, könnten acht Prozent weniger Energie verbraucht werden“. Das aber ginge zu Lasten des Komforts, den eigentlich niemand missen will.
Beim Pkw könnte der Spritbedarf nur durch Umsteigen auf ein neues Drei-Liter-Auto oder weniger Fahrten reduziert werden. Auch das wäre letztlich mit Einschränkungen verbunden. Der Energiebedarf für die Raumheizung hingegen läßt sich problemlos mit einer guten Wärmedämmung des Gebäudes verringern. Einsparungen in der Größenordnung von 30 bis 50 Prozent seien absolut realistisch: Wenn der Wärmeverlust eines Hauses mittels Wärmedämmung reduziert wird, wird teurer Brennstoff gar nicht erst benötigt. „Das ist die wirksamste Methode der Einsparung. Und der Witz dabei: Das Behaglichkeitsempfinden der Bewohner und damit der Wohnkomfort wird gesteigert, Bauschäden wie Schimmelpilz werden verhindert – und der Umwelt wird durch Abgasreduzierung noch Gutes getan.“
Natürlich verursache eine Wärmedämmung zunächst Kosten. Durch die damit zu erzielende Heizkosteneinsparung werde diese Investition jedoch schnell wieder amortisiert. Durch ein nachträglich angebrachtes Wärmedämm-Verbundsystem lassen sich pro Jahr durchschnittlich zehn Liter Heizöl pro Quadratmeter Fassadenfläche einsparen. Das ermöglicht Renditen bis zu zehn Prozent für das in die Dämmung investierte Geld.
Ausführliche Informationen über WDV-Systeme gibt es bei Caparol Farben Lacke Bautenschutz, Fassaden- und Dämmtechnik, Roßdörfer Straße 50, 64372 Ober-Ramstadt (Fax 06154 – 71544, info@caparol.de, www.caparol.de und www.daemmoffensive.de). Bei letzterer wird auch aktuell über laufende Förderprogramme der KfW u.a. informiert.