Dass eine beschichtete Holzfassade irgendwann eine neue Beschichtung braucht, damit ein gepflegtes Erscheinungsbild erhalten bleibt, steht außer Frage. Mangels Erfahrung und Beratung wird der tatsächliche Pflegeaufwand einer beschichteten Holzfassade von vielen Hausbesitzern jedoch erheblich unterschätzt: Renovierungsintervalle von 10 bis 15 Jahren, wie an verputzten Fassaden üblich, sind bei Holzfassaden nur sehr selten möglich. Leider tut sich aber auch mancher Fachmann schwer damit, in etwa vorherzusagen, wann der richtige Zeitpunkt für eine "Auffrischung" der Fassade gekommen ist oder wie eine haltbarere Beschichtung geplant werden kann. Daraus resultiert verständlicherweise eine gewisse Unzufriedenheit beim Hausbesitzer, der sich einfach schlecht beraten fühlt. Dieser misslichen Situation will Caparol per Holz-Chronograph vorbeugen und den Fachmann bei der proaktiven Kundenberatung unterstützen.
Beugt Schäden und Beschwerden vor
"Der neue Capadur Holz-Chronograph wurde geschaffen, damit der Erhaltungsaufwand einer beschichten Holzfassade realistisch eingeschätzt werden kann, erläutert Dipl.-Kfm. (FH) Andreas Martin. Der Produktmanager, der bei Caparol in Ober-Ramstadt für Lacke und Lasuren zuständig ist, begleitet die Markteinführung des patenten Hilfsmittels federführend. Auch Bernhard Linck, der bei Caparol an der technischen Ausarbeitung des Capadur Holz-Chronographen beteiligt war, weiß um die Probleme, die der Naturwerkstoff Holz bereiten kann: "Beschichtete Fassadenbekleidungen aus Holz benötigen regelmäßige Pflege. Die Zeitintervalle sind von der Architektur und der Witterungsbelastung der Fassade abhängig. Besonders wichtig ist, dass die Pflegemaßnahme rechtzeitig erfolgt, bevor die Holzoberfläche zu vergrauen anfängt oder Bläuepilzbefall einsetzt. Wird der richtige Zeitpunkt verpasst, was leider die Regel ist, dann wird die spätere Renovierung sehr kostenaufwändig", berichtet Bernhard Linck.
Es ist besonders wichtig zu wissen, welche Faktoren für die Haltbarkeit einer Fassadenbeschichtung von Bedeutung sind. Das ist nicht nur die Himmelsrichtung, sondern auch die Qualität des Holzes und die Art der Beschichtung: "Schon in der Planungsphase und bei der Montage einer Holzfassade entscheidet sich, wie hoch der spätere Erhaltungsaufwand sein wird. Aber auch, wenn hier bereits vollendete Tatsachen geschaffen wurden, kann der Fachhandwerker mit der Auswahl der richtigen Beschichtung noch eine Optimierung erreichen", so Bernhard Linck. Mit dem Chronographen kann der Fachhandwerker jedem Kunden die Zusammenhänge auf nachvollziehbare Weise anschaulich erklären. "Wenn der Hausbesitzer schon frühzeitig weiß, in welchen Zeitabständen er seine Fassade pflegen muss, kommt es von vornherein nicht zu Enttäuschungen aufgrund unrealistischer Vorstellungen", pflichtet Andreas Martin bei.
Wissenswertes über Holz
Vorteilhaft im Kundengespräch ist, wenn der jeweilige Fachhandwerker die Voraussetzungen für eine haltbare Beschichtung selbst möglichst gut kennt. Zu den wesentlichen Einflussgrößen zählen beispielsweise die Montagerichtung der Fassadenbretter (horizontal oder vertikal), die Holzqualität bzw. Schnittlage aus dem Stamm (Rift, Halbrift oder Flader), die Bearbeitungsqualität der Holzoberfläche (gehobelt, geschliffen oder sägerau) und die Leistungsfähigkeit der Beschichtung (Dünnschichtlasur und Mittelschichtlasur oder deckender Anstrich) sowie zu guter Letzt auch die Ausrichtung der Holzfassade nach einer Himmelsrichtung, die sich durch eine gemäßigte, strenge oder extreme Klimabeanspruchung der Beschichtungsstoffe auf Holzbauteilen bemerkbar macht. Zu den Witterungseinflüssen, die der beschichteten Fassade im Außenbereich zusetzen, zählen besonders Schlagregen und UV-Strahlung.
All diese Faktoren nehmen Einfluss darauf, wie groß die Zeitspanne zwischen zwei Renovierungen voraussichtlich sein wird. Der Capadur Holz-Chronograph ermöglicht durch Berücksichtigung aller relevanten Einflussgrößen auf der Drehscheibe eine bislang ungekannte Genauigkeit in der objektspezifischen Wartungsbedarfsberechnung. Dem Fachhandwerker fällt es somit leicht, für seine Kunden Instandhaltungsmaßnahmen individuell und objektspezifisch zu planen und erforderliche Kontrollen in sinnvollen Zeitabständen durchzuführen.
Erhältlich ab April
Interessierte Verarbeiter sollten sich an ihren Caparol Verkaufsberater wenden und nach einem Exemplar der patenten Neuentwicklung fragen. Ansonsten ist der Bezug in Deutschland über das Caparol KundenServiceCenter (Fon: 0 61 54/71-17 10, Fax: 0 61 54/71-17 11, E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de) möglich. Natürlich ist der Capadur Holz-Chronograph, der in einer Hülle mit Booklet erscheint, auch im Farbengroßhandel erhältlich. In Österreich wird der Beratungshelfer als „Danske Holz-Chronograph“ von der Caparol Schwesterfirma Synthesa in Perg (E-Mail: office@synthesa.at) vertrieben.