Das Design des neuen Restaurants stammt aus dem Hause bert haller Innenarchitekten, Mönchengladbach. Das durchgehende und innovative Gestaltungskonzept vereint auf unverwechselbare Art und Weise die kosmopolitische Moderne mit der einheimischen Tessiner Tradition. Der Gast wird von der skulptural inszenierten Außentreppe am Eingang empfangen. Sie verbindet scheinbar fließend die Ebene der Sealounge auf Höhe der Uferpromenade mit den Ebenen der Zugangspromenade sowie der Außenterrasse. Die Treppe dient nicht nur als verbindendes Element der verschiedenen Zonen, sondern präsentiert sich durch ihre Formensprache und Materialität als erschließendes und ebenso architektonisch eingebundenes Element zwischen Restaurant und der Sealounge an der Uferterrasse. Die im Sommer vollständig geöffnete Fassade gibt den erhabenen Ausblick auf die malerische Piazza entlang der Uferpromenade von Ascona und den Lago Maggiore frei.
Die Fassade des SEVEN ist in einem mineralmatten Weiß-Rosa gehalten. Um den perfekten Farbton für das Objekt zu bestimmen, wurden vorab mehrere großflächige Muster angefertigt und bemustert. Dabei war insbesondere die veränderte Farbwahrnehmung auf Putzoberflächen wie z.B. Rauhputz einzubeziehen, da grobe Untergründe die Farben optisch meist dunkler wirken lassen. Vor Ort brachte das ausführende Malerunternehmen Pasinelli Francesco zusätzlich quadratmetergroße Farbmuster direkt an der Fassade an, um zu prüfen, ob Weißanteile zum Originalton noch beigemischt werden müssen. Als Farbton für die Fassade wurde letztlich BAROLO 90 Amphisilan von Caparol verwendet. Amphisilan verbindet die Vorteile der bewährten Dispersionsfarben und klassischer Silikatfarben. Der wasserabweisende Werkstoff sorgt durch die eigens entwickelte Rezeptur auf Basis des Caparol Clean Concepts für langfristig saubere Fassaden.
Im Gastraum des Restaurants werden Materialität und abgestimmter Farbkanon fortgeführt. Der Gast findet sich in einer vertrauten Kulisse mit Kompositionen aus Natursteinen in den verschiedensten Oberflächen sowie ausgewählten Holzarten wieder. Das Zusammenspiel der skulptural gestalteten Decke aus konischen Einbaustrahlern schafft zusammen mit der umfassenden Wandverkleidung aus Naturstein (Valser Quarzit), die bei abendlicher Beleuchtung den Gastraum prägnant mit Streiflicht umlaufend einfasst, eine einzigartige Atmosphäre. Auch den Gästen in der Lounge sowie an der Bar erschließt sich der phantastische Blick auf den Lago Maggiore. Sinnlich und sinnvoll gestaltete horizontale Fensterbänder erlauben hier einen gleichermaßen spannenden wie entspannenden Ausblick auf den Yachthafen von Ascona. In einem horizontalen Fensterschlitz, der den Giebel des Gebäudes einschneidet, sieht der ankommende Gast schon von Weitem das abendliche Kaminfeuer der Lounge.