Optimale Vorbereitung dank Caparol Lack-Workshop und Intensivtraining
Für das deutsche Maler-Nationalteam ging Freya Spitzer an den Start. Die 23-jährige Hamburgerin hatte sich zuvor in einem Auswahlwettbewerb gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Seitdem wurde sie von Bundestrainer Matthias List und Caparol auf die Herausforderungen in Danzig vorbereitet. Unter anderem mit einem Lack-Workshop von Caparol Anfang Juli, bei dem neben Teambuilding-Maßnahmen der Umgang mit diversen Werkzeugen, verschiedenen handwerklichen Methoden und der NAST-Spritztechnologie im Vordergrund standen, sowie einem Intensivtraining, das insbesondere auf die Stärkung der mentalen Fitness abzielte.
„Die Atmosphäre war unglaublich“
Und dann war es so weit: Nicht nur Caparol als Sponsor des Nationalteams fieberte live vor Ort mit, sondern auch Freunde, Familie sowie weitere Mitglieder des Maler-Nationalteams. Unter ihnen war auch Caparol Produkttechniker und Co-Trainer des Maler-Nationalteams Diego Gomez-Velazquez, der das Intensivtraining für Freya geleitet hatte. Er erzählt: „Freya ist top motiviert und optimal vorbereitet in den Wettbewerb gestartet. Die Atmosphäre und die Unterstützung vor Ort waren einfach unglaublich. So viele Menschen haben ihr die Daumen gedrückt.“
Zu den Aufgaben des ersten Wettkampftages gehörten unter anderem das Tapezieren der eignen Box, der Speedwettbewerb einschließlich des Nachmischens von Farbtönen, wobei der hellste und der dunkelste Farbton vorgegeben waren, sowie das Lackieren einer zuvor von den Teilnehmenden vorbereiteten Türe inklusive Absetzen einer Leiste in Grau. Während Freya Spitzer beim Tapezieren nahezu fehlerfrei blieb – und das bei erschwerten Bedingungen, da die Klimatisierung der Halle für teils kräftige Windzüge sorgte – ließ sie beim Speedwettbewerb ein paar Punkte liegen. Bei dieser Challenge steht das schnelle Arbeiten im Fokus, gleichzeitig muss besonders akkurat agiert werden, da bei der Bewertung durch die Jury in Millimetern gemessen wird – mit nur einem Millimeter Toleranz.
Auch wenn Freya Spitzer ein wenig mit sich haderte, fand Bundestrainer Matthias List lobende Worte: „Es ist ein Wettbewerb, da gehen auch manchmal Dinge schief. Freya hat sich davon nicht beirren lassen und hat konzentriert weitergemacht.“ Das Ergebnis ließ dann auch nicht lange auf sich warten, denn der Speedwettbewerb wird bereits während des Wettkampfs ausgewertet und die Platzierungen für eben diese Teildisziplin bekannt gegeben: Trotz ihrer Bedenken erreichte Freya in der Kategorie „Geschwindigkeit des Arbeitens“ einen hervorragenden vierten Platz.
Freie Design-Gestaltung und Logo-Konstruktion begeistern
Der zweite Wettkampftag stand ganz im Zeichen einer Logo-Konstruktion sowie einer freien Design-Gestaltung, welche die Akteure im Vorfeld designt hatten und nun während des Wettbewerbs an die Wand bringen mussten. Beide Kunstwerke von Freya Spitzer, die den Stadtnamen Danzig, polnisch Gdańsk, beinhalteten, sorgten sowohl bei den Zuschauern als auch bei der Jury für Begeisterung. Am letzten der drei Wettkampftage hatten die insgesamt 15 Wettbewerber noch etwa sechs Stunden Zeit, um ihre Arbeiten zu finalisieren.
Obwohl Freya Spitzer hier noch einmal viele Punkte sammelte, konnte sie den Vorsprung der starken Konkurrenz nicht mehr aufholen. Am Ende stand mit insgesamt 711 Punkten ein ausgezeichneter 7. Platz zu Buche. Dies bedeutete gleichzeitig eine „Exzellenzmedaille“, die an die TOP 8 des Teilnehmerfeldes übergeben wurde. Hierzu Freya Spitzer: „Natürlich hätte ich gerne mehr geschafft in der Zeit und wäre auch gerne aufs Treppchen gestiegen, aber ich bin stolz, die EuroSkills bis zum Schluss durchgezogen zu haben.“
Mit Blick auf ihre Mitbewerber ergänzt sie: „Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und nehme super viel mit nach Hause. Freude, teilweise auch ein wenig Enttäuschung, aber insbesondere die einzigartige Momente und Erfahrungen. Ich habe schon an vielen Wettkämpfen teilgenommen, aber die EuroSkills waren schon etwas ganz anderes mit so vielen Menschen aus unterschiedlichen Nationen. Nicht zu vergessen die vielen Menschen, die dir genau auf die Finger schauen. Das war eine ganz schöne Drucksituation. Ich muss die Eindrücke jetzt erstmal verarbeiten.“
Matthias List resümiert: „Wir fahren mit vielen Eindrücken und vor allem mit viel Stolz und Respekt gegenüber Freyas Leistung nach Hause. Es war ein großartiger Wettbewerb.“