Ziel ist es, künftig Nanotechnologie-basierte Wirkstoffverpackungen auch für zytotoxische Substanzen zu entwickeln, wie sie beispielsweise in der Krebstherapie zum Einsatz kommen. Derartige Substanzen erfordern besondere Labor- und Arbeits- schutzbedingungen. So wird unter anderem zur Sicherstellung höchster Entwicklungsqualität und zum Schutz von Personen ein abgetrennter Arbeitsbereich mit Personen- und Materialschleuse sowie Sicherheitswerkbänken aufgebaut.
Die neue Labortechnik kommt auch im Rahmen der Kooperation mit der AcriTec AG und der Schering AG zu Anwendung, welche im März bekannt gegeben wurde. Danach sollen in den nächsten 3 Jahren spezielle Hydrogele entwickelt werden, die einerseits für Transport und Anwendung geeignete Eigenschaften besitzen und andererseits eingebettete Nanopartikel kontrolliert abgeben. Diese Nanopartikel sind mit aktiven Substanzen beladen, deren Freigabe über einen einstellbaren zeitlichen Verlauf erfolgen soll. Die Kombination aus funktionalen Hydrogelen und eingelagerten Nanopartikeln erlaubt so eine zielgerichtete Substanzfreigabe, die gleichzeitig die Frequenz der Applikation senken und die Sicherheit der Therapie erhöhen soll.
„Die Erweiterung der Labortechnik ist für unsere Kunden und Mitarbeiter ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg, und motiviert uns zu gleich, unsere Produktentwicklungen unter modernsten Bedingungen noch effektiver voranzutreiben.“ sagte Lutz Kröhne, Projektleiter bei Capsulution. Auch der Umgang mit hochwirksamen neuen Wirkstoffen (NCE’s) ist in Kürze mit Hilfe modernster Labortechnik möglich.