Der Botschafter besuchte u.a. die BMW-Welt in München sowie den Leichtbaucampus (LCC) an der TU München in Garching. Hier konnte ein besonderer Bezug zum Spitzencluster MAI Carbon hergestellt werden, denn Prof. Drechsler leitet nicht nur den Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC), sondern ist auch Vorstandsvorsitzender von MAI Carbon. Über den Einsatz von Carbon in der Serienfertigung der Automobilindustrie informierte sich Botschafter Peter Tesch direkt bei BMW. Die Serienproduktion des rein elektrischen BMW i3 ist erst vor wenigen Tagen in Leipzig angelaufen. Um das Mehrgewicht der Batterie zu kompensieren setzt BMW erstmals einen Carbon-Verbundwerkstoff für die Fahrgastzelle ein. Dieser ist nicht nur um 50 % leichter als Stahl, er überzeugt auch mit hochfesten, crashsicheren Materialeigenschaften. Dank der durch Carbon erzielten Gewichtsreduktion lässt sich ein niedrigerer Stromverbrauch und damit eine höhere Reichweite der Elektrofahrzeuge realisieren. Beim Besuch im BMW i-Showroom in der BMW-Welt wurde dem Botschafter auch der im kommenden Jahr anlaufende Sportwagen BMW i8 präsentiert. Auch hier setzt das Unternehmen auf Carbon.
Über MAI Carbon:
An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Eurocopter, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.
Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.