Ziel des bundesweiten Spitzencluster-Wettbewerbs ist es, die leistungsfähigsten Cluster auf dem Weg in die internationale Spitzengruppe zu unterstützen. Dadurch soll die Umsetzung regionaler Innovationspotentiale in dauerhafte Wertschöpfung befördert werden und Wachstum und Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen sowie der Innovationsstandort Deutschland attraktiver gemacht werden.
Der diesjährige Runde zum Spitzencluster-Wettbewerb ist die letzte von insgesamt drei Wettbewerbsrunden: Die erste Runde fand 2007, die zweite 2009 statt. In jeder Wettbewerbsrunde wählt eine hochrangig besetzte, unabhängige Jury bis zu fünf Spitzencluster aus, die über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren mit bis zu 40 Mio. Euro gefördert werden können. Thematische Vorgaben gibt es dabei nicht: Ausgewählt werden die Bewerber mit den besten Strategien für Zukunftsmärkte in ihren jeweiligen Branchen.
Mit dem regionalen Cluster M-A-I Carbon beteiligen sich auf Initiative des Carbon Composites e.V. (CCeV) über 60 Unternehmen, Dienstleister, Forschungsinstitute, Universitäten und Hochschulen aus der Region zwischen München, Augsburg und Ingolstadt am Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Gründungspartner von M-A-I Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Eurocopter, Voith und SGL Carbon, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV selbst.
Die beteiligten Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der M-A-I Region München-Augsburg-Ingolstadt agieren alle auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.
Hauptanliegen von M-A-I Carbon ist es, die Region zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Hierbei könnten bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.