CCeV-Projektarchitekt Michael Kühnel, der M-A-I Carbon seit dem Start im Frühjahr 2010 begleitet hat, ist erleichtert: "Alle Beteiligten haben sich mächtig angestrengt, um die Bewerbungsunterlagen für die letzte Entscheidung im Spitzenclusterwettbewerb möglichst gut auszuarbeiten." In Tagen und Stunden sei der geleistete Aufwand gar nicht auszudrücken, so Kühnel.
Ziel des Spitzencluster-Wettbewerbs ist es, die leistungsfähigsten regionalen Cluster Deutschlands auf dem Weg in die internationale Spitzengruppe zu unterstützen. Aus allen zukunftsträchtigen Branchen sind hierzu Teilnehmer angetreten - das Spektrum reicht von "BioEconomy" aus Sachsen/Sachsen-Anhalt bis zum "WindPowerCluster" aus dem Nordwesten Deutschlands. Ausgewählt werden maximal fünf Bewerber mit den besten Strategien für Zukunftsmärkte in ihren jeweiligen Branchen.
An der Spitzenclusterinitiative M-A-I Carbon, die auf Anregung von Carbon Composites e.V. (CCeV) ins Rennen geht, beteiligen sich mittlerweile 72 Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von M-A-I Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Eurocopter, Voith und SGL Carbon, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV selbst. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.
Hauptanliegen von M-A-I Carbon ist es, die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Hierbei könnten bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.