Stuttgart. Sie kommen aus Aachen und Augsburg, Dresden, München, Stuttgart, Wells in Österreich und Windisch in der Schweiz. Sie studieren Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik oder auch einschlägige Leichtbau-Fächer. Und sie alle waren erfolgreich mit ihrer Bewerbung um einen der begehrten 14 Plätze im Leichtbau-Trainee-Programm.
Seit seinem Start im Jahr 2009 hat sich dieses freiwillige Qualifizierungsprogramm zu einer festen Größe entwickelt. Das studentische Interesse ist enorm und auch die Anwenderseite ist begeistert dabei. Jedes Jahr beteiligen sich namhafte Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und aus allen Bereichen des modernen Leichtbaus. Der Vorteil ist beidseitig: Die Trainees sammeln in zwei Semestern neben ihrem Studium fachpraktische und topaktuelle Erfahrungen in Sachen Faserverbundwerkstoffe und können erste Branchenkontakte knüpfen. Das gilt umgekehrt auch für die Mitgliedsunternehmen, die den frühen direkten Kontakt zu engagiertem Fachnachwuchs sehr schätzen.
Die Auftaktveranstaltung dient dem gegenseitigen ersten Kennenlernen. Dieses Jahr hielt Prof. Dr. Peter Middendorf als Leiter des gastgebenden Instituts für Flugzeugbau (IFB) den einführenden Vortrag zu „Textile Preformtechnologien“. Nach der Mittagspause erhielten die frischgebackenen Trainees Gelegenheit zu einer Exklusiv-Führung durch das IFB, wo sie an den Stationen APP, Bio-Composites, Drapieren, Flechten, Graphen, RTM, Sensorik, TFP und 3D-Druck gleich reichlich Praxis-Luft schnupperten.
Bei anregenden Gesprächen über das gemeinsame Abendessen hinaus fand der gelungene erste Tag des neuen CU-Trainee-Jahrgangs nur langsam ein Ende. Dabei ist ein Wiedersehen schon nah, denn am 04. November 2019 treffen sich Trainees und das CU-Begleitteam zum Follow-up in Augsburg. Auf dem Programm stehen dann u.a. Besichtigungen bei Premium Aerotec, dem Fraunhofer IGCV und dem ITA Augsburg. „Auf dieses ‚Heimspiel‘ freuen wir uns schon sehr“, lacht Katharina Lechler – und die Trainees mindestens ebenso.