Professor Jens Ridzewski, Vorstandsvorsitzender der Fachabteilung CC Bau im CCeV, schwärmte von der „ersten gemeinsamen und sehr erfolgreichen Veranstaltung des neu formierten CC Bau mit über 50 Teilnehmern aus Industrie und Wissenschaft.“ Professor Ralf Cuntze, der sich im CCeV seit sechs Jahren für das Thema „Faserverbund im Bauwesen“ stark macht, fügte hinzu: „Das Bauwesen ist eine Branche, bei der das Thema Hochleistungsfaserverbund einerseits noch nicht etabliert ist, andererseits jedoch ein enormes Anwendungspotential besteht. Wir müssen in die Richtung der ‚gewohnten‘ Verarbeitung von üblichem Normalbeton gehen, um robuster, bauaufgabenspezifischer, anwendungsorientierter und preiswerter bauen zu können.“
Vor diesem Hintergrund hatte sich der CCeV entschieden, das Thema für seine Mitglieder weiter aufzubereiten, zu vertiefen und gemeinsam voranzutreiben. Am 28. September 2017 war daher „CC Bau“ als CCeV-eigene Fachabteilung gegründet worden.
Drei Arbeitsgruppen bilden somit derzeit die Säulen der fachlichen Arbeit: „Bemessung und Nachweis“ (Leitung Prof. Cuntze), „Faserverbundarmierter Beton“ (Leitung Dr. Gaitzsch, die auch den Chemnitzer Thementag organisiert hatte) sowie „Faserverstärkte Kunststoffe“ (Leitung Prof. Jens Ridzewski). Aus diesen Fachgebieten stammten naturgemäß auch die Vorträge auf dem Thementag im Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) in Chemnitz. Präsentiert wurden sowohl Erkenntnisse aus der Forschung, wie etwa vom STFI selbst oder vom Institut für Baustoffe der TU Dresden, als auch Berichte aus der Praxis, beispielsweise von der G.Tecz Engineering GmbH und der BCS Natur- und Spezialbaustoffe GmbH. Die anregenden Vorträge wurden durch eine intensive Diskussion zur inhaltlichen Fokussierung und den Zielen der Fachabteilung ergänzt. Als Ergebnis gilt für die Fachabteilung CC Bau die Vision „CC Bau zum führenden europäischen Netzwerk für die industrielle Anwendung von faserverstärkten Werkstoffen im Bauwesen zu entwickeln“.