Der Doktorand am Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart war bei M-A-I Carbon - einer Initiative des Carbon Composites e.V. - in der inzwischen erfolgreich abgeschlossenen Antragsphase für die Bewertung der Projekte zuständig. Während der Durchführung der derzeit 15 Projekte kontrolliert von Reden zum einen den wissenschaftlichen Fortschritt (Zielerreichung), zum anderen den Mittelabruf. Eine weitere Aufgabe des 35-Jährigen ist es, inhaltliche Synergien zu schaffen zwischen bereits entstandenem und noch zu entwickelnden Wissen. Schließlich beobachtet von Reden noch die Zielerfüllung des Gesamtclusters im Bezug auf die Einzelprojekte.
Neben seiner Tätigkeit in der M-A-I Carbon Management GmbH promoviert Tjark von Reden zum Thema "Weiterentwicklung der Flechttechnik zur Herstellung von Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen (FVK)" und ist außerdem für die TTI GmbH Composite Technology tätig. Der in Norddeutschland aufgewachsene von Reden verbindet in seinen Tätigkeiten die Forschung mit der Anwendung von Carbon Composites: "Gerade bei einer noch so jungen Technologie ist es wichtig, möglichst nah an der Praxis zu arbeiten," so Tjark von Reden. Clustermanager Rainer Kehrle ergänzt: "M-A-I Carbon hat die Kooperation von Wissenschaft und Industrie zum Kern, und Tjark von Reden verkörpert dieses Zusammenspiel in seiner Arbeit. Daher ist er der richtige Mann für die Projektbetreuung des Spitzenclusters."
Über M-A-I Carbon:
An der Spitzenclusterinitiative M-A-I Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich 74 Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von M-A-I Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Eurocopter, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.
Hauptanliegen von M-A-I Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.