Die von der Fraunhofer-Gesellschaft 2015 ins Leben gerufene Forschungsinitiative will einen geschützten Datenraum schaffen, in dem Unternehmen ihre Daten souverän miteinander vernetzten können. „Der Industrial Data Space ermöglicht einen sicheren Datenaustausch mit gemeinschaftlichen Regeln für alle Unternehmen – auf Basis eines offenen Architekturmodells“, sagte Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, anlässlich der Gründung des gemeinnützigen Vereins Ende Januar 2016 in Berlin. Demnach sollen Daten unter Wahrung wirtschaftlicher Interessen abgestuft und kontrolliert verteilt werden.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt soll den Weg hin zu einer souverän vernetzten Wirtschaft ebnen. „Zur Erreichung einer durchgängigen Transparenz innerhalb der Wertschöpfungskette nehmen KMUs eine wichtige Rolle ein. Es ist entscheidend, jedes Glied dieser Kette aktiv in die Digitalisierung mit einzubeziehen“, erklärt Christian Krüger, neben Geert-Jan Gorter Geschäftsführer der catkin GmbH mit Sitz in Dortmund.
Vor diesem Hintergrund sei die aktive Beteiligung an der Initiative nur konsequent: „Der Mittelstand muss zum Motor der Industrie 4.0 werden! Mit dem Industrial Data Space wollen wir die Potenziale der Vernetzung aller Beteiligten in Lieferketten für Industrie und KMUs gleichermaßen verfügbar machen und dazu motivieren, innovative Technologien einzusetzen“, betont Krüger. Gleichzeitig sei es wichtig, Sicherheitsbedenken abzubauen. Die catkin-Plattform bietet ein Netzwerk von Auftragsdaten und Statusinformationen entlang der Supply Chain, in dem die Datensicherheit gewährleistet ist.