Die einzigartige Neuentwicklung aus kleinen Förderzellen mit omnidirektionalen Antriebsrädern bietet der Fördertechnik vollkommen neue Gestaltungs- und Anwendungsoptionen für die Realisierung komplexer Materialflüsse auf engstem Raum. Gegenüber herkömmlichen Fördertechnikkomponenten lassen sich damit abhängig von der jeweiligen Anwendung bis zu 95 Prozent der erforderlichen Fläche einsparen.
Sechseckige Formen, das ist von der Natur belegt und mathematisch bewiesen, erzielen mit geringem Materialaufwand höchste Stabilität und Effizienz. Diese Erkenntnis hat die cellumation GmbH mit dem neuartigen Förder- und Positioniersystem „celluveyor“ für den Bereich der Fördertechnik nutzbar gemacht. „Eine der flexibelsten, effizientesten und platzsparendsten Materialflusslösungen der Welt“, urteilt cellumation-CTO Claudio Uriarte. „Wir haben gewissermaßen die Legosteine der Fördertechnik entwickelt.“
Basis dafür sind kleine sechseckige Fördermodule mit jeweils drei speziell angeordneten Antriebsrädern. Mit ihnen lässt sich das Fördergut in jede beliebige Richtung lenken. Die Fördermodule mit ihren hexagonalen Strukturen lassen sich komfortabel zusammenklicken und zu beliebigen Geometrien von Förderanlagen aneinanderfügen. Besonderheit: Mit der patentierter Einzelradsteuerung werden die Antriebsräder jeweils einzeln angetrieben. Dadurch können Pakete völlig frei auf einer Ebene bewegt werden und alle Aufgaben der Fördertechnik mit einem System realisiert werden.
Der celluveyor ermöglicht Plug & Play-Lösungen und kann problemlos in bestehende Systeme integriert oder als Standalone-Lösung genutzt werden. Dabei ist keine zeitaufwändige Integration oder Programmierung notwendig. Vielmehr kommunizieren die Module untereinander und erkennen automatisch das Anlagenlayout und die gewünschte Prozessfolge. Durch das Zellenkonzept mit der effizienten on-spot-Rotation können beispielweise Fördergut-Lagen mit einem Durchsatz von vier Lagen pro Minute auf einer Fläche von weniger als 3 m² gebildet oder vereinzelt werden. Aufgrund seines einfachen Aufbaus mit identischen Modulen ist das System höchst flexibel an unterschiedlichste Bedarfe anzupassen, erweiterbar und kostengünstig durch die Anwender selbst zu warten. Zudem können die Nutzer die Systeme ohne Programmierkenntnisse durch einfache graphische Programme – vergleichbar mit Apps auf einem Handy – eigenständig konfigurieren.
Am Messestand auf der LogiMAT 2020 können die Fachbesucher die vielfältigen Steuerungsfunktionen an einem celluveyor der neuesten Generation mit einem Playstation Controller testen und sich von der Leistungsfähigkeit und der Flexibilität der Fördertechnikinnovation in der Praxis überzeugen. Neben der interaktiven Steuerung werden in Stuttgart die beiden Funktionen für die Lagenbildung und -vereinzelung mit dem celluveyor für automatische Palettier- beziehungsweise Depalettiersysteme vorgestellt. „Wir wollen ein Unternehmen sein, das den Wandel in der Industrie mitgestaltet“, resümiert cellumation-CEO Dr.-Ing. Hendrik Thamer. „Ideen identifizieren und umsetzen, das ist unser Leitfaden. Nur so lassen sich letztlich komplett neue Lösungen entwickeln.