Das bauausführende Unternehmen stellte den Rohbau unter Verwendung von Stahlbetonhalbfertigteilen der CEMEX Beton-Bauteile GmbH her. „Betonfertigteile haben wir aus Termingründen eingesetzt. Wir sind von einer Einsparung von einer Woche je Geschoss gegenüber einer Ortbetonbauweise ausgegangen“, erklärt der Projektleiter der Dreßler Bau GmbH, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Klaus Klühspies. Gerhard Knüttel, stellvertretender Vertriebsleiter der CEMEX Beton-Bauteile GmbH, hat den Auftrag akquiriert: „Im Auftrag von Dreßler Bau haben wir haben hier 17 265 Quadratmeter Elementdecken und 1240 Quadratmeter Doppelwandelemente aus dem Fertigteilwerk in Bremke geliefert, die Kollegen vom Büro in Lahntal übernahmen die technische Bearbeitung. Unsere Disposition hat sichergestellt, dass unsere Lastzüge die Baustelle just-in-time erreichen, weil dort das Platzangebot äußerst eingeschränkt war.“
Die Doppelwandelemente, sie messen bis zu 2,70 mal 5 Meter und sind 30 Zentimeter dick, kamen in den Untergeschossen zum Einsatz. Außergewöhnlicher allerdings waren die Maße und die Anforderungen bei den Elementdecken. Mit denen wurden sämtliche Decken des doubleU hergestellt, vom 2. Untergeschoss über das Erdgeschoss bis zur Dachdecke über dem 6. Obergeschoss. Die 6 Zentimeter dünnen Deckenplatten aus einem Beton der Druckfestigkeitsklasse C35/45 sind bis zu 2,50 breit und beachtliche 8,60 Meter lang. Auch deshalb bringen es einzelne Elemente auf einen Stahlanteil von bis zu 26 kg/m², üblich sind sonst 8 bis 12. Bis zu 3,3 Tonnen nahm der Kran beim Versetzen an den Haken. Nach der Montage wurden die Elementdecken mit Aufbeton ergänzt, die Endstärke der Geschossdecken liegt bei 28 bis 43 Zentimetern. Der Baukörper des doubleU weist an vielen Stellen spitze und stumpfe Winkel auf, und deshalb waren viele der Deckenelemente mit Schrägen zu versehen. Da die Decken punktgestützt werden, bauten die Mitarbeiter der CEMEX Beton-Bauteile GmbH bei immerhin etwa 40 Prozent der Elementdecken Dübelleisten in die Deckenplatten mit ein und legten runde Aussparungen für die Stützen an.
Architekt Klaus Klühspies zu diesem Projekt: „Die besonderen Anforderungen waren hier die Größen der Filigran-Deckenplatten, ihre teilweise abgeschrägte Form und die Just-in-time-Anlieferung wegen der Platzbeschränkung.“