Zur Etablierung der Wasserstoffwirtschaft in Europa ist zur Erzeugung, Transport, Speicherung und Verwendung von Wasserstoff erweiterte messtechnische Expertise notwendig. Diese wird benötigt um einen sicheren Betrieb der Wasserstoffinfrastruktur und eine zuverlässige und genaue Abrechnung des Energieträgers Wasserstoffs zu gewährleisten. Am CAE wird dazu im Rahmen des Projekts Met4H2 eine anwendungsnahe Messanlage zur Untersuchung der Leistungsfähigkeit von Dichtungsmaterialien entwickelt. Dabei sollen Messungen vor allem auch bei hohen Gasdrücken durchgeführt werden können, welche beispielsweise zur effizienten Speicherung von Wasserstoff nötig sind. Die Projektergebnisse fließen letztendlich in die praktische Anwendung und in die Arbeiten von Normungsgremien ein.
Im Anschluss an das Met4H2-Projekttreffen veranstaltete das CAE einen eintägigen internationalen Workshop zum Thema „Thermal Management in the Hydrogen Supply Chain – Applications and Measurement Techniques“. Der Workshop nahm dabei besonderen Bezug auf die analytischen Herausforderungen im Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur und richtete sich insbesondere an Interessengruppen aus der Industrie. Die Referenten des Workshops begeisterten mit ihrer langjährigen Erfahrung und Fachwissen die Teilnehmer zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen im Wasserstoffsektor. Die Reihe der Vorträge befasste sich mit Themen wie Sicherheitsaspekte in der Wasserstoffversorgung, relevante Messtechnik und Materialeigenschaften unter Wasserstoffeinfluss sowie den Einfluss von Wasserstoff auf den Energiesektor als Ganzes.
Der verantwortliche CAE-Wissenschaftler, Dr. Frank Lotter, zeigte sich begeistert zu beiden Veranstaltungen: „Mit dem Met4H2-Projekt erarbeiten wir gemeinsam ein solides messtechnisches Fundament für die Wasserstoffwirtschaft der Zukunft. Die Veranstaltungen vor Ort ermöglichten uns, das CAE als internationalen Ansprechpartner zu messtechnischen Fragestellungen des Wasserstoffsektors zu etablieren.“