- Reiseerinnerung mit Promifaktor: Löw und Schöneberger sind auf Urlaubsfotos am liebsten gesehen, bei den Jüngsten punktet Politik vor Popkultur
- Selfiegesellschaft? 60 Prozent lassen sich lieber von anderen fotografieren
- Deutsche reisen in die Ferne, um die Sommerzeit zu verlängern - Weihnachtsstress spielt kaum eine Rolle
Spätestens nach den Feiertagen tauschen die Deutschen die Winterromantik gerne gegen einen Urlaub in der Sonne. CEWE fand zur Fernreisezeit Ende des Jahres gemeinsam mit forsa (Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen) heraus: Jeder Zweite würde im Winter gerne einen Urlaub in wärmeren Gefilden verbringen. Wenn es um ausgefallene Urlaubsfotos mit Promifaktor geht, hätten Jogi Löw und Barbara Schöneberger als Fotopartner die braun gebrannte Nase vorn. Überraschend liegt Angela Merkel bei den 18- bis 29-Jährigen voll im Trend. Mit der Bundeskanzlerin würden sie sogar lieber um die Wette lächeln als mit Elyas M'Barek und Helene Fischer.
Urlaubsfotos mit Promifaktor: Politik statt Popkultur
Ob für die selbst gestaltete Postkarte, ein Fotobuch oder zum Teilen in den sozialen Netzwerken: Ein Urlaubsfoto mit einem Prominenten lässt die Daheimgebliebenen staunen und ist eine einmalige Erinnerung. Über ein Drittel der Befragten würde gerne Barbara Schöneberger und Jogi Löw auf dem Urlaubsfoto mit nach Hause nehmen. Männer wie Frauen präferieren dabei das eigene Geschlecht: Frauen möchten eher braun gebrannt mit der Moderatorin in die Kamera lächeln (39 Prozent) und Männer mit dem Bundestrainer (ebenfalls 39 Prozent). Dicht auf den Fersen ist den beiden Angela Merkel mit 34 Prozent. Besonders bei den Jüngsten heißt es erstaunlicherweise: Politik statt Popkultur. Die Bundeskanzlerin landet bei den 18- bis 29-Jährigen mit 44 Prozent sogar vor Elyas M'Barek (38 Prozent) und Helene Fischer (29 Prozent). Am wenigsten beeindruckt von bekannten Persönlichkeiten zeigen sich die Älteren - jeder Vierte der über 45-Jährigen verzichtet am liebsten ganz auf den Promi-Faktor auf dem Urlaubsfoto.
Wer ist dieser Selfie? Persönlicher Kontakt statt Selfiestange
Selfiestange und Selbstauslöser sind mittlerweile praktische Hilfsmittel für Gruppenfotos. Wenn es um ein schönes Urlaubsfoto aller Mitreisenden geht, vertraut die Mehrheit der Deutschen jedoch nach wie vor auf den Zeigefinger anderer. 60 Prozent der Befragten bitten Außenstehende darum, ein Foto aller Mitreisenden zu machen. Je älter die Befragten sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine fremde Person zum Urlaubsfotografen wird. Männer fotografieren mit 21 Prozent häufiger selbst als Frauen mit 16 Prozent.
Den Finger immer am Auslöser - junge Foto-Enthusiasten
Entspannte Gesichter, ein Sonnenuntergang zum Dahinschmelzen, verschlafene Fischerdörfchen - Fotomotive bieten sich im Urlaub zuhauf. Für drei Viertel (76 Prozent) dienen die Urlaubsaufnahmen laut forsa-Umfrage als persönliches Andenken an die Reise. Darauf folgt die Absicht, den Daheimgebliebenen Eindrücke vom Urlaub zu zeigen (59 Prozent). Die 18- bis 29-Jährigen entpuppen sich dabei als wahre Foto-Enthusiasten und liegen jeweils weit über dem Durchschnitt: Die Mehrheit fotografiert, um selbst eine Erinnerung zu haben (87 Prozent). Vier Fünftel machen Fotos für die Lieben zu Hause. Lediglich 8 Prozent der Jüngeren fotografieren im Urlaub gar nicht. Bei der Altersgruppe der über 60-Jährigen verzichtet immerhin jeder Dritte (33 Prozent) aufs Fotografieren. Nur bei dem Vorhaben, Urlaubsaufnahmen in einem Fotobuch, Wandbild oder Kalender bewahren zu wollen, liegen die 30- bis 44-Jährigen vor den Jüngsten: Aus diesem Grund fotografiert fast jeder Zweite (49 Prozent) mittleren Alters auf Reisen.
Reisen im Winter: Weihnachtsstress kein Grund
Die Gründe, in der kalten Jahreszeit in den Urlaub zu fahren, sind so unterschiedlich wie die Reisenden selbst. Der viel zitierte Weihnachtsstress spielt dabei überraschenderweise eher eine untergeordnete Rolle: Nur knapp ein Viertel (24 Prozent) der Befragten gab an, auf diese Weise der Aufregung der Feiertage entfliehen zu wollen - Männer (27 Prozent) haben dabei ein dringenderes Erholungsbedürfnis als Frauen (22 Prozent). Hauptgrund ist die Sehnsucht, mit einem Winterurlaub in einer sonnigen Region die kurze Sommerzeit zu verlängern. Besonders die jüngeren Befragten bis 44 Jahre zieht es in die weite Welt: Mehr als zwei Drittel (71 Prozent) streben danach, ihre Sehnsucht nach Sonne und Wärme auch in der kalten Jahreszeit zu stillen.