Mit dem Vehicle-to-Vehicle Konzept ermöglichen wir unseren Kunden, deutlich mehr Ladepunkte zu installieren. Statt eines teuren, stationären Energiespeichers, nutzen wir die Ressourcen, die ohnehin vorhanden sind: Die großen Batterien der Elektroautos.
Tobias Wagner, Co-Founder & CEO von ChargeX
Das patentierte Konzept basiert auf dem Aqueduct Ladesystem von ChargeX, welches als AC-Microgrid mit nur einem Stromanschluss bisher bis zu 10 Fahrzeuge intelligent aufladen kann. Dieses System wird um das Aqueduct Power Sharing Modul per Plug&Play ergänzt. Dieses Modul kommuniziert Über die Ladenorm ISO 15118 und trennt gleichzeitig das Microgrid in zwei Nanogrids auf. Eines davon wird weiterhin durch das lokale Stromnetz versorgt, das zweite Nanogrid wird, getrennt vom Stromnetz, durch das einspeisende Elektroauto versorgt. Durch den Off-Grid Ansatz entfallen regulatorische Hürden und es ist keine Genehmigung seitens des Netzbetreibers notwendig.
Das Aqueduct Power Sharing Modul kann an allen Aqueduct Ladesystemen nachgerüstet werden, die seit Dezember 2021 ausgeliefert wurden. Dadurch können deutlich mehr als 10 Elektroautos mit einem einzigen Stromanschluss aufgeladen werden.
Mit dem V2V Konzept verfolgen wir unseren Ansatz der “bedarfsgerecht geladenen Batterie” noch konsequenter. Die Drop Power Sharing App ist das zentrale Interface für das Be- und Entladen von Elektroautos. Wir sammeln damit wichtige Erfahrungswerte zum Thema Vehicle-to-Grid, denn das Matching zwischen Angebot und Nachfrage ist auch hier der Knackpunkt.
Lukas Bobinger, Head of Digital Services von ChargeX
Zentraler Bestandteil des Vehicle-to-Vehicle Konzepts ist die Drop Power Sharing App von ChargeX. Darüber wird das Priorisieren, aber auch das Entladen gesteuert. Die In-App Währung Drops stellt dabei das zentrale Element der Belohnung dar. Die Währung ist bereits heute bei über 3.500 Ladepunkten im Einsatz und ermöglicht die individuelle Priorisierung, wenn der Netzanschluss begrenzt ist. Das Konzept war von Anfang an als Netzdienlichkeits-Währung ausgelegt und kann so auch das bi-direktionale Laden regeln. Damit kann gewährleistet werden, dass die Fahrzeuge auch zum richtigen Zeitpunkt angesteckt werden, wenn der Bedarf bei anderen Elektroautos vorhanden ist. Diese Erfahrungswerte wird ChargeX nutzen, um in Zukunft auch einen Beitrag zur Netzintegration von Elektroautos im Kontext von Vehicle-to-Grid zu nutzen.