Mehr als eine Komposition aus vier Zutaten
Damit wir im Biergarten, im Restaurant oder zu Hause mit gutem Bier anstoßen dürfen, braucht es etwas mehr als Hopfen und Malz. Zum Beispiel die rheinland-pfälzischen Chemieunternehmen.
Bis heute sind Wasser, Hopfen, Hefe und Malz die einzigen erlaubten Zutaten für ein echtes Bier. Damit sind aber nicht die Hilfsstoffe und Verfahren erfasst, die dafür sorgen, dass die Bierchemie stimmt - und spätestens da kommen die Rheinland-Pfälzer ins Spiel.
Klar, golden und rein
Bierbrauen ist zunächst eine trübe Geschichte. Tatsächlich besteht ein großer Teil des Brauprozesses darin, das Bier immer wieder etwas klarer zu machen (z.B. beim Filtrieren) - selbst bei naturtrüben Bieren. Die Filtrationsexperten von EATON aus Langenlonsheim im Landkreis Bad Kreuznach sorgen mit einer ganzen Reihe von Produkten dafür, dass der Filterungsprozess problemlos gelingt und das Bier nicht nur gut aussieht, sondern auch keimfrei und unbedenklich ist.
Zischen aus dem Vulkan
Ein Bier ohne Kohlensäure ist eine traurige Angelegenheit. Die wird heutzutage am Ende des Brauprozesses bei der Karbonisierung genau eingestellt, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität zu gewährleisten. Brauereien nutzen Kohlensäure aber auch zum sicheren Entlüften, zum Leerdrücken ihrer Lager- und Drucktanks sowie zum Vorspannen ihrer Flaschen und Fässer. Natürliche Kohlensäure bezieht die Bierindustrie zum Beispiel bei CARBO in Bad Hönningen - die Firma verfügt über eine der größten natürlichen Kohlensäure-Quellen vulkanischen Ursprungs in Europa.
Wo is‘ mein Bier?
Zwei Flaschen alkoholfreies Weizen und drei naturtrübe Radler - natürlich von der Lieblingsmarke: Bier gibt es zum Glück in reichhaltiger Auswahl und Vielfalt. Damit Verbraucher immer zum richtigen greifen und auch stets über Verfallsdatum und Inhalt informiert sind, gibt es das Etikett. Dank Türmerleim aus Ludwigshafen bleibt das Etikett lebensmittelsicher auf der Flasche kleben - und lässt sich beim Flaschenrecycling trotzdem wieder gut lösen.
Der perfekte Bierkasten
Leicht soll er sein, aber stabil, mit angenehmen Handgriffen - und möglichst oft wiederverwendbar, der Umwelt zuliebe. Der optimale Bierkasten hat einige Aufgaben zu meistern. Damit er diese erfüllen kann, stellen Spezialunternehmen wie Schäfer Additivsysteme aus Ludwigshafen Zusatzstoffe für die Plastikmischungen her, aus denen die Kästen gemacht werden - zum Beispiel Alterungsschutz- und Hydrolyseschutzmittel.
Auch Hefe hat Hunger
Im ursprünglichen "Reinheitsgebot" ist die Hefe als Zutat gar nicht erwähnt, obwohl sie für die Bierherstellung unerlässlich ist. Das mag daran liegen, dass die Rolle der Hefe bei der Gärung lange nicht ganz klar war - und Bierbrauen damit Glückssache. Heute ist der chemische Prozess genauestens erforscht. Für die Hefe-Wellness sorgen auch lebensmittelkonforme Phosphatlösungen von ICL (ehem. BK Giulini) aus Ludwigshafen und Ladenburg, die der Hefe als Nährstoff dienen, den Hefegärungsprozess fördern und die Haltbarkeit bei der Bierherstellung verbessern.
Hintergrund-Info:
Vom 23. April 1516 datiert der Erlass des berühmten "Reinheitsgebots". Und daher wird an diesem Datum jedes Jahr der Tag des Deutschen Bieres gefeiert - 2014 bereits zum 20. Mal.