"Mit der Einführung des neuen Cabriolets erreichen wir eine neue Zielgruppe, die an Design und Leistung des Camaro Gefallen finden", sagte Chris Perry, Vice President Marketing bei Chevrolet. "Die Neuauflage des Camaro ist außerordentlich beliebt. Es daher nur logisch, dass wir die Produktpalette nun in neue Richtungen ausweiten."
Der Camaro hat mit dem im Frühjahr 2009 eingeführten Coupé in den USA die Marktführerschaft im Segment Sportwagen übernommen. Das Vorkaufsrecht für eines der ersten Cabriolets wurde kürzlich auf einer Auktion bei Barret-Jackson für 205.000 US-Dollar versteigert. Der komplette Erlös der Auktion kam einem gemeinnützigen Zweck zugute. Die 100 limitierten Exemplare der 2011er Neiman Marcus Edition des Camaro Cabriolet, die mit speziellen Designelementen zum Preis von 75.000 US-Dollar angeboten wurden, waren innerhalb von nur drei Minuten ausverkauft.
Starke Struktur
Der Camaro wurde von Anfang an auch mit Blick auf ein Cabriolet-Modell geplant und entwickelt. Die Käufer des Camaro Cabrios kommen daher in den Genuss des vollen Cabriolet-Feelings, ohne auf den dynamischen Fahrspaß eines Coupés verzichten zu müssen. Die ohnehin schon sehr steife Karosserie des Cabriolets wird durch vier strategische Maßnahmen nochmals verstärkt:
- Eine Querstrebe unter der Motorhaube
- Eine Verstärkung unterhalb des Getriebes
- Eine Tunnelverstärkung am Unterboden
- Unterboden-V-Streben vorne und hinten
"Bei der Entwicklung haben wir Wert darauf gelegt, dass das Cabrio dem Coupé in puncto Straßenlage, Fahrverhalten und Gesamtleistung so nahe wie möglich kommt", so Chevrolet-Chefingenieur Al Oppenheiser.
Ein Beispiel für die strukturelle Stärke des Cabriolets ist die Abstimmung des Fahrwerks: Hier mussten gegenüber dem Coupé keine Abstriche gemacht werden.
"Um die reduzierte Karosseriestruktur eines offenen Autos auszugleichen, stimmen Ingenieure das Fahrwerk häufig etwas weicher ab und machen das Cabrio so zu einer Art Straßenkreuzer", erläuterte Oppenheiser. "Wir haben uns für den schwierigeren und besseren Weg entschieden, die Karosseriestruktur zu verstärken anstatt die Federung weicher auszulegen. Federbeine, Buchsen und Federraten sind beim Cabrio und Coupé völlig identisch."
Das Ergebnis ist ein Cabriolet, dass in Sachen Beschleunigung, Straßenlage und Fahrleistung dem Coupé so gut wie ebenbürtig ist.
Zusätzliche strukturelle Verstärkungen dienen der Sicherheit und der Geräusch- und Vibrationsreduzierung und tragen gleichzeitig zur Vermeidung von Erschütterungen im Bereich des Windlaufs und des Lenkrads bei. Hierzu gehören im Hydroform-Verfahren hergestellte Rohre in den A-Säulen, eine Verstärkung im Frontscheibenrahmen, ein verstärkter Türanschlag vorne und Verstärkungen in den Schwellern.
Ein Verdeck vom Feinsten
Von Anfang an hatten sich die Designer und Ingenieure zum Ziel gesetzt, auf die üblichen Stützrippen im Verdeck zu verzichten. Dies gelang durch Verwendung von "Gelenken" aus Verbundwerkstoff statt aus Aluminium, die Verlängerung des Verdecks bis unter die Gürtellinie und eine Überarbeitung der Nähte. Das Ergebnis ist ein glattes, straffes und sorgfältig verarbeitetes Verdeck, das zudem die schlanke Dachlinie des Coupés beibehält.
Das elektrisch betriebene Verdeck öffnet sich innerhalb von 20 Sekunden. Gefertigt wird das Verdeck im Rahmen einer Kooperation mit demselben Hersteller, der auch für die Cabrioabdeckung der Corvette verantwortlich ist. Ähnlich wie bei der Corvette faltet sich das Verdeck als einfaches "Z" zusammen. Verriegelt wird es ganz bequem mit einem einzigen Griff in der Mitte des Frontscheibenrahmens. Sobald die Verriegelung geöffnet ist, wird der Öffnungsmechanismus auf Knopfdruck aktiviert und gleichzeitig senken sich die Seitenfenster.
Das Verdeck besteht aus einem festen und robusten Gewebe. Der Fahrzeughimmel ist mit einem Akustikmaterial ausgestattet, das bei geschlossenem Verdeck für eine geräuscharme Fahrt mit Coupé-Feeling sorgt. Abgerundet wird das Verdeck durch die gläserne und beheizbare Heckscheibe.