Jedes Jahr haben zehn Niederlassungen der winkler Unternehmensgruppe Gelegenheit, an eine gemeinnützige Organisation in ihrer Region zu spenden. Dieses Jahr ist unter anderem der Standort in Bremen an der Reihe. Er hat seinen Sitz im Gewerbegebiet Hansalinie in Hemelingen.
Der Verein Trauerland wurde 1999 als erste Einrichtung dieser Art in Deutschland gegründet. Der Verein unterhält in Bremen und in Oldenburg zurzeit zwei Betreuungsstätten, in denen Kinder nach dem Verlust eines Familienmitgliedes in ihrer Trauer begleitet werden. In Bremen werden derzeit neun Kindertrauergruppen mit bis zu 15 Kindern betreut. In jeder Gruppe kommt ein Betreuer auf zwei Kinder. Die Betreuer sind meist ehrenamtlich tätig und speziell geschult. Die Kindergruppen richten sich an 2- bis 14-Jährige. Darüber hinaus gibt es noch Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene.
Thorben Kuhn, Betriebsleiter von winkler Bremen, hat den Verein gemeinsam mit seinen Mitarbeitern als Ziel der Spende ausgewählt. Gestern war er selbst vor Ort, um sich ein Bild der Einrichtung zu machen. „Das Trauerland ist etwas ganz Besonderes. Kinder und Jugendliche lernen dort, mit ihrer ganz persönlichen Trauer umzugehen. Diese Arbeit ist wirklich sehr wertvoll“, sagt er.
Die Spende von winkler wird dafür verwendet, um das Angebot und die hohe Qualität der Trauerbegleitung im Verein aufrecht erhalten zu können. „Wir finanzieren uns fast ausschließlich über Spenden“, erzählt Trauerland-Mitarbeiterin Yvonne Ritzmann, „es ist wichtig, dass wir den Kindern Kontinuität bieten. Die Pädagogen und Psychologen müssen vor Ort und unsere ehrenamtlichen Helfer geschult werden. Die Nachfrage wird immer größer und es gibt Wartelisten.“
Rund 20 Personen bilden derzeit das Team im Trauerland. Dazu gehören pädagogische Mitarbeiter sowie Verwaltung und Vorstand. Darüber hinaus unterstützen 150 ehrenamtliche Helfer den Verein, nicht nur bei der Trauerbegleitung, sondern auch bei Öffentlichkeitsarbeit oder in Kreativgruppen. Mehr Informationen unter http://www.trauerland.org.