- 2017 war mit einem Umsatz von 456 Mio. EUR das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgruppe
- Ergebnis durch gestiegene Rohstoffkosten und Währungseinflüsse unter Druck
- Investitionen weiterhin hoch – weltweit rund 11 Mio. EUR in Produktionsstandorte und neue Technologien investiert
- Durch die Akquisition der nordamerikanischen ICM Silicones Group positioniert sich die CHT Gruppe noch stärker im Silikonspezialitätenmarkt
- 2018 – verhalten optimistische Geschäftserwartung in einem schwierigen Marktumfeld
Das erfreuliche Wachstum gegenüber 2016 resultiert vor allem aus der Akquisition der ICM Silicones Group, einem nordamerikanischen Silikonspezialisten mit Standorten in den USA, UK, Italien und China. Mit dieser strategischen Investition hat die CHT Gruppe das bestehende Silikongeschäft mehr als verdoppelt und beabsichtigt, es weltweit maßgeblich auszubauen und neue Marktanteile hinzuzugewinnen.
Darüber hinaus leistete 2017 die Geschäftsentwicklung mit der Textilindustrie in Deutschland, Brasilien, Indien, Mexiko und Pakistan einen unerwartet starken Umsatzbeitrag.
Hinsichtlich des Ergebnisses (EBIT) konnte die CHT Gruppe 2017 nicht an die ausgezeichnete Performance des Vorjahres anknüpfen. Das gruppenweite Betriebsergebnis (EBIT) blieb insbesondere aufgrund deutlich gestiegener Rohstoffkosten hinter den Erwartungen zurück. Bei einigen Rohstoffgruppen verzeichnet die CHT Gruppe Mitte 2018 Kostensteigerungen von über 80%. Bis zum Jahresende ist überdies mit keiner Entspannung, sondern mit weiteren Rohstoffpreiserhöhungen zu rechnen.
„Für 2018 erwarten wir ein eher moderates Umsatzwachstum. Aufgrund der gestiegenen Rohstoffkosten und der Verknappung einiger Rohstoffe ist die Marktbearbeitung für uns nicht einfacher geworden“, so Dr. Frank Naumann, CEO der CHT Gruppe. „Dennoch haben wir uns auf die schwierigen Marktbedingungen eingestellt und wir ergänzen und optimieren unser Produktportfolio. Der Rohstoffeinkauf ist zu einer nervenaufreibenden Aufgabe geworden. Als Folge davon sind in diesem Jahr für uns deutliche Preiserhöhungen in allen Produktbereichen und Industriesegmenten unumgänglich.“
Neben Akquisitionen tragen Investitionen und vor allem Innovationen zum Erreichen der Wachstumsziele bei. Die CHT Gruppe hat auch 2017 rund 11 Mio. EUR verstärkt in den Ausbau ihrer Technologien, in moderne Fertigungsstandorte und in den Personalaufbau investiert.
Die CHT Gruppe hat sich im Rahmen ihrer Strategie 2020 das Ziel gesetzt, ihre Kunden als bevorzugter Partner und führende Referenz für nachhaltige chemische Lösungen, weltweit in allen Märkten zu unterstützen. Hierbei nehmen Innovationen eine zentrale Bedeutung ein. 2017 lag die globale Forschungs- und Entwicklungs-Quote der CHT Gruppe bei 4,1 % (+0,1 p.p. gegenüber 2016). Am Stammsitz in Deutschland mit den Kompetenzzentren und der zentralen Forschungs- und Entwicklungsabteilung betrug sie 6,6 % (+0,1 p.p. über 2016).
Die CHT Gruppe gewinnt weiterhin auch als Arbeitgeber Größe und Attraktivität. Ende 2017 waren in der Gruppe 2.186 Mitarbeiter beschäftigt, davon rd. 1/3 im Inland an den Standorten in Tübingen, Dußlingen, Oyten und Geretsried. Durch die Akquisition der ICM Silicones Group wuchs die CHT Gruppe um knapp 200 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neue Aufgaben und die weltweite Aktivität machen die CHT Gruppe auch als Arbeitgeber immer interessanter und halten sie auf Wachstumskurs.