Die Erfolgsgeschichte der CHT beginnt 1953, als Reinhold Beitlich in Tübingen die „Chemische Fabrik Tübingen R. Beitlich GmbH" – heute: CHT Germany GmbH - gründet. Bereits im ersten Geschäftsjahr erzielt die CHT mit 13 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 235.000 Euro. Bis in die siebziger Jahre hinein werden fast jedes Jahr weitere Lager-, Produktions- und Versandhallen, Verwaltungs- und Laborgebäude erstellt.
In dieser Wachstumsphase werden die ersten Tochtergesellschaften in Österreich, Frankreich, Südafrika und in der Schweiz gegründet. Die Schweizer Tochtergesellschaft, die heutige CHT Switzerland AG - nimmt 1980 Farbstoffe als zweites Standbein neben den Textilhilfsmitteln auf und ist mittlerweile das CHT Kompetenzzentrum für Farbstoffe. Bedingt durch diese Expansionsphase wird Tübingen als Produktionsstandort zu klein, so dass 1972 in Dußlingen nahe Tübingen der neue Produktionsstandort in Betrieb geht. Auch heute expandiert die CHT weiter, mit Tochtergesellschaften und Unternehmens-Akquisitionen, auf allen Kontinenten.
Seit 1983 gehören sämtliche Unternehmen der CHT Gruppe zur RB Beitlich Industriebeteiligungen GmbH (RBI), die sich im Privatbesitz zweier Stiftungen befindet, der Beitlich Familien Stiftung und der gemeinnützigen Reinhold Beitlich Stiftung. Durch diese Konstellation werden die Unabhängigkeit und der langfristige Fortbestand des Unternehmens sowie der stetige Ausbau der CHT Kernkompetenzen Innovation und Nachhaltigkeit gesichert. Die gemeinnützige Reinhold Beitlich Stiftung stellt sicher, dass ein Teil des Unternehmenserfolgs Wohltätigkeitsprojekten zugutekommt.
Bereits in den neunziger Jahren erkennt die CHT, dass eine Diversifizierung der Produktpalette über den Textilbereich hinaus wichtig für ein wirtschaftsstarkes Unternehmen ist. 1997 steigt sie mit dem Kauf der Hansa Textilchemie in das Silikongeschäft ein, das 2010 durch die Übernahme der Alpina Technische Produkte GmbH und 2017 durch die Übernahme der US-amerikanischen ICM Silicones Group weiter ausgebaut wird, um den rasch wachsenden Markt für Smartphones, E-Mobilität, etc. mit Silikonelastomeren zu bedienen. 2015 übernimmt die CHT die brasilianische Firma Quimipel Indústria Química Ltda. und ermöglicht damit ein signifikantes Wachstum des bestehenden Papiergeschäfts. 2019 ergänzt sie mit der Übernahme von keimadditec surface GmbH ihr Baugeschäft um nachhaltige Wachsadditive, womit sie ihre Vision unterstützt, die führende weltweite Referenz für nachhaltige Chemie zu sein.
Durch diese breite Diversifizierung gelingt es dem mittelständischen Global Player für Spezialchemie, von den unterschiedlichen Krisen nicht zurückgeworfen zu werden. CHT Kunden schätzen vor allem, dass die CHT in allen Anwendungsgebieten gezielt auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingeht. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Entwicklung von Problemlösungen, die sich durch ein hohes Maß an Umweltbewusstsein auszeichnen, denn Nachhaltigkeit spielt bei der CHT eine große Rolle. Ein Beispiel dafür ist BIOLAY, ein neu entwickeltes natürliches Barriereprodukt gegen Fette und Öle, das biologisch abbaubar und frei von Mikroplastik und Fluorcarbonen ist. Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft hat die CHT bei ARRISTAN rAIR umgesetzt, einem Hydrophilierungsmittel aus recycelten PET-Flaschen für langanhaltende Feuchtigkeitsmanagement-Effekte bei Sport- und Aktivbekleidung aus recycelten Garnen und Stoffen.
Die CHT setzt sich zum Ziel, mit ihren chemischen Produkten und Lösungen zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen und den Kunden einen Mehrwert zu bieten. Darüber hinaus sind Klimaschutz und die Einhaltung des Ziels, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu halten, wichtige Zukunftsaufgaben der Menschheit und gleichzeitig eine große Herausforderung für mittelständische Chemieunternehmen. Die CHT ist führend darin, ihren Teil beizutragen.