Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsminister überzeugt sich persönlich
Der Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsminister wollte sich persönlich davon überzeugen, was auf dem Gebiet des Wach- und Objektschutzes der neueste Stand der Technik ist. Eingeladen hatte der Berliner Sicherheitsspezialist CIBORIUS, der auf der 46.000 m2 großen Logistikfläche seit kurzem zwei intelligente Sicherheitsroboter im Einsatz hat. CIBORIUS ist deutschlandweit der erste Anbieter vernetzter robotergestützter Sicherheitslösungen. Zusammen mit ihrem Kooperationspartner Security Robotics begegnen die Berliner damit auf innovative Weise dem großen Fachkräftemangel in der Branche.
Laufroboter SPOT® und sein radbetriebener Kollege ARGUS auf Patrouille
Zu bestaunen gab es in Erfurt den vierbeinigen Laufroboter SPOT®, der gemeinsam mit seinem radgetriebenen Kollegen ARGUS jede Nacht auf Patrouille geht. Dabei bewegen sich die Roboter auf fest bestimmten Routen und liefern Videobilder in Echtzeit an die Notruf- und Serviceleitstelle. Beide Roboter sind dafür mit hochauflösenden 360-Grad-Kameras ausgestattet und können zusätzlich noch mit PTZ-Wärmebildkameras und weiteren Hardwarekomponenten bestückt werden. Mit deren Hilfe können sie Personen und Objekte selbst auf große Distanzen präzise erkennen. Erfasst der Roboter eine verdächtige Person, gibt er sofort ein entsprechendes Signal an die Leitstelle weiter. Dort analysieren speziell geschulte Fachkräfte die Bilder, bewerten die Situation und leiten geeignete Maßnahmen ein. Bei Bedarf kann das Leitstellenpersonal auch die Steuerung des Roboters übernehmen, beispielsweise um Bildmaterial eines flüchtenden Täters zu sichern.
Präzise wie ein Uhrwerk
Das Roboter-Duo in Erfurt nutzt seine jeweiligen Konstruktionsvorteile um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. So ist der vierbeinige SPOT® selbst auf schwierigem Terrain sicher unterwegs, kann Treppen steigen und unvorhergesehene Hürden geschickt umlaufen. Auch bei extremen Temperaturen und Wetterbedingungen bleibt er unermüdlich im Einsatz. Im Gegensatz zu seinem Kollegen ARGUS ist sein Aktionsradius auf kleinere bis mittelgroße Abschnitte beschränkt, die er aber bis zu 90 Minuten lang ohne Pause inspizieren kann. Der radgetriebene ARGUS ist dagegen auf ausgedehnte Patrouillenfahrten spezialisiert, die er nur für kurze Zwischenstopps an der Ladestation unterbricht. Doch selbst beim Laden bleibt der Roboter auf Empfang und setzt die Überwachung fort. So dreht er des Nachts wie ein Uhrwerk seine Runden und ist dabei stets alert und meldebereit.
Auf dem Erfurter Gelände übernimmt jeder Roboter genau den Bereich, für den er am besten geeignet ist. Die Roboter arbeiten dabei autonom und treffen ihre Handlungsentscheidungen unabhängig voneinander. Bei den gemeinsamen Einsätzen lernen sie laufend dazu, denn sie speichern jede neue Erfahrung sofort ab. Auf diese Weise wird der Roboter zum selbstlernenden System, das seine Aufgabe mit jeder neuen Runde präziser und effizienter ausführt. Aufgrund ihrer hohen Genauigkeit und energieeffizienten Arbeitsweise steigern die Roboter die Sicherheit und senken gleichzeitig die Kosten. Da staunt selbst der Minister und befindet: „Eine spannende Mischung aus KI, Technik und Robotik und ein toller Ansatz in Zeiten des Fachkräftemangels“.