Die Südtribüne am Hockenheimring bot die perfekte Kulisse für eine weitere hochkarätige Cideon Konferenz unter dem Motto „Herausforderung Zukunft: Transformation fordert Tradition“. Mit Blick auf die Rennstrecke spannten die Referenten am 14. Juni einen interessanten Bogen vom Beginn des Automobilbaus bis hin zu Rennwagen mit Elektroantrieb, die unter dem Motto „Fahrerlos am Limit“ autonom unterwegs sind. Während auf der Rennstrecke Algorithmen und Computer immer stärker in den Fokus rücken, sind es in der Wirtschaft neue Geschäftsmodelle, die sich die Digitalisierung zunutze machen.
Viele Analogien zur Automobilentwicklung und zum Rennsport sprachen die Cideon-Geschäftsführer Reno Staschinski und Stephan Roth an und stellten zentrale Fragen in den Mittelpunkt, die derzeit viele Unternehmen bewegen: Wohin führt uns die Digitalisierung und wo stehen wir? Wie lassen sich Transformation und Tradition verbinden? Noch immer ist für viele mittelständische Unternehmen das Thema Digitalisierung nicht greifbar oder sie sind unsicher, mit welcher Priorisierung diese Chancen angegangen werden sollen. Und genau hier setzt Cideon an, analysiert und berät vor allem mittelständische Unternehmen in der Fertigungsindustrie. Die Spezialisten für Softwarelösungen und Beratung auf dem Gebiet der Produktentwicklung zeigen, wie diese durch das Optimieren von Engineering-Prozessen in Kombination mit den richtigen Software-Werkzeugen innovativer und effizienter werden und durch digitale Transformation ihre Marktstellung und Zukunft sichern können. So können mit dem Cideon „Engineering Check“ Potenziale und Lösungswege in der Wertschöpfungskette der Unternehmen aufgezeigt werden. Mit agileren Projektansätzen und effizientem Engineering können so schnell Mehrwerte für Unternehmen erzielt werden.
Neue Geschäftsmodelle und digitale Zwillinge
Die Digitalisierung bietet viele Chancen, wenn man den richtigen Weg einschlägt. Das belegten informative Vorträge der Unternehmen Voith, HAWE und SEW-EURODRIVE sowie des Cideon Partners Autodesk. Der Maschinen- und Anlagenbauer Voith hat eine digitale Strategie bereits umgesetzt und seine Ressourcen im Bereich Automatisierung und IT in einem Tochterunternehmen gebündelt. Hier entstehen digitale Lösungen für das bestehende Geschäft, aber auch neue Businessmodelle. HAWE, Hersteller von Hydraulikkomponenten, hat mit Unterstützung von Cideon seine Produktentwicklungsstrategie den Markterfordernissen angepasst bis hin zu digitalen Zwillingen und ist somit einen großen Schritt in Richtung Zukunft gegangen. Die ersten Früchte dieser Transformation kann das Unternehmen nun ernten. Auch bei dem Antriebsspezialisten SEW-EURODRIVE wurden in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um neue Konzepte in der Produktentwicklung bis hin zur Realisierung von Industrie 4.0 umzusetzen.
Ein Vortrag des Cideon Partners Autodesk zeigte, wie ein IT-Unternehmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung und Transformation umgeht. Der Hersteller von Software für die Produktentwicklung und Fertigung stellt die Nutzung und den Support seiner Produkte im Rahmen des Mietmodells in den Vordergrund – „Pay per Use“ lautet hier die Devise. Auch über die Vorteile neuer Technologien wie generatives Design, additive Manufacturing oder Cloud-Lösungen wurde informiert. Thematisch abgerundet wurde die Konferenz mit einer launigen Keynote von Ömer Atiker, der sich seit Jahren mit Digitalisierung beschäftigt und einige interessante Gedanken aus seinem Buch „In einem Jahr Digital“ kurzweilig präsentierte.
Nach den informativen und inspirierenden Vorträgen konnten sich die Konferenzteilnehmer von der realen Umsetzung der digitalen Visionen bei einer Werksbesichtigung von SEW-EURODRIVE überzeugen - ein echtes Highlight. Ein gemeinsames Abendessen rundete die gelungene Veranstaltung ab und bot viel Raum für Networking.
Mehr Hintergrundinformationen unter: https://discover.cideon.eu/managementkonferenz