Die Wechselwirkungen aus der Vielzahl der verschiedenen Prozessvarianten, quasi unbegrenzter Materialauswahl und die sich ergebende Bauteilqualität sind für komplexe Bauteile schwer abzuschätzen. Gerade wenn Werkzeuge für höhere Stückzahlen wie in der Luftfahrt und der Automobilindustrie hergestellt werden, können Fehleinschätzungen teuer werden. Hierfür bietet CIKONI nun ein geschlossenes Methodenset an.
Begonnen wird mit einer softwaregestützten Auswahl eines geeigneten Fertigungsverfahrens, der experimentelle Bestimmung der Drapierbarkeit der Verstärkungshalbzeuge und der Überführung in die FE-basierte Drapiersimulation. So können bereits frühzeitig aus einem bestehenden Methodenbaukasten Maßnahmen für eine Verbesserung der Bauteilqualität getroffen werden und die Auswirkungen auf die Laminatmechanik untersucht werden. Getroffene Maßnahmen zur Qualitätssteigerung können direkt in die Prozessentwicklung überführt werden. Die resultierende Qualität wird anschließend direkt optisch mit einem Roboter erfasst und in die FEM überführt.
Das bestehende Anwendungswissen und strukturierte Methodenbaukästen erlauben schnelle Projektdurchlaufzeiten und machen das Wissen für den Kunden direkt nutzbar: Dieses Vorgehen erspart Ausschuss, Materialverbrauch, Werkzeugüberarbeitungen und teure Projektverzögerungen. Ein Ansatz der sich bereits in der Automobilindustrie gerade unter dem Stichwort Industrie 4.0 als zielführend erwiesen hat.