Rechnergeführte Lagerverwaltung in Programmiersprache C
Die Geschichte der CIM GmbH beginnt im Jahr 1984: "Der Durchblick im Lager war verloren. Ich hatte die Aufgabe, für ein mittelständisches Unternehmen eine rechnergeführte Lagerverwaltung zu suchen", erinnert sich Firmengründer Fritz Mayr. So programmierte der Diplom-Ingenieur eine Software zur Lagerverwaltung und -steuerung: PROLAG® entsteht und damit 1985 auch die CIM GmbH. Das Kürzel steht für Computer-Ingenieurbüro Mayr.
Bildschirmgesteuerte Regalbediengeräte und Kommissionierleitsystem
Noch im Gründungsjahr stellt die CIM GmbH die ersten Mitarbeiter ein. Die anfänglichen Installationen beinhalten bereits bildschirmgesteuerte Regalbediengeräte und Megamat-Paternoster. 1988 erfolgt die erste erfolgreiche Installation eines Automatiklagers bei der Firma Sauter Feinmechanik GmbH. Ein Jahr darauf entwickeln die CIM-Ingenieure ein Kommissionierleitsystem. Ein Teil von PROLAG® wird fortan mit den ersten Datenfunkgeräten betrieben.
PROLAG® für Windows entsteht
Im Jahr 1993 schreibt die CIM einen weiteren Meilenstein: PROLAG® für Windows wird ins Leben gerufen. Es verbreitet sich ausgehend vom Maschinenbau in den verschiedensten Branchen wie Lebensmittelindustrie und Sanitärhandel und kommt in staplergeführten Lagern, Lagern mit Fördertechnik und vollautomatischen Lagern zum Einsatz.
Branchenunabhängigkeit als Wettbewerbsvorteil
"Als die eine oder andere Branche Konjunkturschwierigkeiten bekam, merkten wir, dass diese Branchenunabhängigkeit Gold wert war", erklärt CIM-Gründer Mayr. In dieser Zeit wird auch die Software immer standardisierter. "Wir trugen die Erfahrungen aus den verschiedenen Installationen zusammen und machten die Software konfigurierbar, sodass man mit einem Programm alleine durch die Konfiguration die verschiedenen Kundenwünsche erfüllen kann - dies ist bis heute unsere Devise und unsere Stärke", betont Mayr. 1994 hat die CIM acht, 1997 bereits 15 Mitarbeiter.
Europaweit erste webbasierte Lagerverwaltungssoftware
Eine Revolution gelingt 1999: Die Entwickler der CIM GmbH konzipieren PROLAG® neu. Die Software wird in der Programmiersprache JAVA objektorientiert implementiert. Das bedeutet Hardware-Unabhängigkeit, Internetfähigkeit sowie einfache Upgrade-Möglichkeiten. Die neue Software wird PROLAG®World getauft. Als europaweit erste Lagerverwaltungssoftware läuft PROLAG®World schon damals vollständig browser- und webbasiert sowie datenbank- und plattformunabhängig. Die erfolgreiche Erstinstallation erfolgt 2001 im Distributionszentrum von Keller & Kalmbach, einem Großhandelsunternehmen für Verbindungstechnik und Befestigungstechnik bei München. In den folgenden Jahren wird die Software durch vielfältige Funktionen wie z.B. Lagergeldabrechnung, Versandsystem und Gefahrstoffmodule erweitert.
Standardisierung und neue Produktpakete
2010 hat CIM 50 Mitarbeiter. Es erfolgt ein wichtiger Schritt in Richtung Standardisierung: Die CIM GmbH lässt ihre Prozesse und ihr Projektmanagement zum ersten Mal nach ISO 9001: 2008 zertifizieren. Auch auf Softwareebene wird die Standardisierung stark vorangetrieben: CIM führt als Instrument der Entwicklungssteuerung und Qualitätssicherung die standardisierte Dokumentation für PROLAG®World ein. Im Rahmen der Standardisierung werden 2013 auch die LVS-Branchenpakete für Handel, Produktion, Health Care und Logistikdienstleister entwickelt.
Ausblick: PROLAG®World und CIM wachsen weiter
Aktuell arbeiten bei der CIM GmbH 62 Mitarbeiter. Zu den Kunden gehören u.a. Adam Opel AG, Casio Europe GmbH, Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH & Co. KG, C. Hahne Mühlenwerke GmbH & Co. KG und Umdasch Doka Gruppe. "Jedes Projekt, das wir erfolgreich bei unseren Kunden umsetzen, bestätigt unsere Arbeit und ist zugleich Ansporn für uns, PROLAG®World weiter zu entwickeln", sagt CIM-Chef Mayr. So arbeiten die Entwickler ständig an neuen Standardfeatures und entwickeln neue Module, die das Warehouse-Managementsystem erweitern. "Besonders wichtig sind uns dabei die zahlreichen Einstellmöglichkeiten im Programm, mit denen die Kunden das System nach ihren Anforderungen konfigurieren können", betont Mayr.
Daneben engagiert sich das Softwarehaus im bayerischen IT-Logistikcluster und forscht gemeinsam mit der Technischen Universität München und der Firma Schmaus Büro am Forschungsprojekt "Work by inclusion".