Praxis trifft Wissenschaft
Unter dem Motto „Mehr Wissen im Lager“ ließen die CIM-Logistiktage aufhorchen. Neben den geladenen PROLAG® World-Kunden, konnten im Zeichensaal 1450 der TU München auch zahlreiche Logistik-Interessierte begrüßt werden. Als Magnet der Veranstaltung stellte sich neben einer Reihe interessanter Vorträge, besonders der Besuch der Forschungshalle des Lehrstuhls fml heraus. Dort demonstrierten die Diplom-Ingenieure Rupert Reif und Roland Fischer, wie Ergebnisse aus aktueller theoretisch-wissenschaftlicher Forschung, aus den Bereichen Pick-by-Vision und RFID, im Versuchslabor für die Praxis fit gemacht werden können.
Zum Greifen nah
War die Kommissioniermethode Pick-by-Vision vor einem Jahr noch graue Theorie, konnte sich das Publikum im Selbstversuch von den Vorzügen überzeugen. Dipl.-Ing. Reif zeigte sich hinterher zufrieden: „Dank der Anbindung an das Lagerverwaltungssystem PROLAG® World, konnten wir dem Publikum die Skepsis vor der futuristischen Entwicklung Pick-by-Vision nehmen. Das Interesse an handfreien Kommissioniermethoden via Schirmmütze und Head-Display ist da.“
Aufbauend auf dem Fachvortrag „RFID in der Logistik. Neuer Lösungsweg für die Intralogistik“ von Dipl.-Ing. Peter Feldmann stellte anschließend Dipl.-Ing. Fischer an sechs anschaulichen Stationsbeispielen aus dem täglichen Lageralltag die Vor- und Nachteile sowie die physikalischen Grenzen des RFID-Einsatz in der Intralogistik dar.
„Als Forschungsinstitut ist es uns wichtig, unsere Ergebnisse Industrievertretern zu präsentieren und mit ihnen auch darüber zu diskutieren. Die CIM-Logistiktage waren eine hervorragende Plattform, um den Dialog vor allem mit kleinen und mittelständischen Unternehmen weiter auszubauen“, erläutert Professor Willibald A. Günthner das Zusammenspiel.
Die weiteren Vorträge der Logistiktage behandelten unterschiedliche Themen: „Trends auf dem MDE-Markt: Neue Barcodes, neue Möglichkeiten“ erläuterte Alternativen für alle, denen der Einsatz von RFID zu kostspielig ist. Logistikdienstleister und Transportunternehmen erhielten bei „Terror und Logistik – ‚Compliance’ als ernste Herausforderung“ wichtige Hinweise über neue EU-Richtlinien im immer komplizierter werdenden Exportgeschäft.
Das Publikum war begeistert
„Die in Zusammenarbeit mit der TU München vorgestellten Innovationen zeigten eindrucksvoll Neuerungen und Weiterentwicklungen in puncto Handling der Lagerlogistik. Wir erhoffen uns mit den neuen Technologien Pick-by-Voice und Pick-by-Vision und der verbesserten Prozesssicherheit von RFID die Wirtschaftlichkeit in der Lagerhaltung in Zukunft deutlich zu verbessern“, so Robert Schnabl vom Logistikdienstleister ESG GmbH.
CIM-Geschäftsführer Fritz Mayr zeigte sich ebenfalls begeistert: „Mit der richtigen Mischung aus Fachvorträgen und Praxisdemonstrationen ist es uns gelungen ein spannendes Programm auf die Beine zu stellen“.
Alle Unterlagen zu den Vorträge können unter www.cim.de/... heruntergeladen werden.
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Hintergrundinformation fml TU München:
Die verschiedenen Arbeitsgruppen des Lehrstuhls fml sind auf den wesentlichen Gebieten der Fördertechnik, des Materialflusses und der technischen Logistik vertreten. Quer durch die Arbeitsgebiete sind drei übergeordnete Betätigungsfelder für die Forschungsarbeit prägend: Erforschung neuartiger Berechnungsmethoden, Entwicklung von Methoden und rechnergestützten Werkzeugen der Planung sowie Weiterentwicklung technischer Systeme. Die einzelne Projektbearbeitung erfolgt meist in enger Kooperation mit Industrieunternehmen in den vier Arbeitsgebieten Materialfluss und Logistik, Kranbau, Schüttgutförderung und Seilbahntechnik.
Weitere Informationen im Internet unter www.fml.mw.tum.de.