Logistik im Zeichen der Wissenschaft
Die CIM-Logistiktage feiern dieses Jahr Premiere. Die zweitägige Veranstaltung mit dem Motto: „Mehr Wissen im Lager“ vertieft die vor einem Jahr geschlossene Kooperation mit der TU München und wandert aus. Entgegen der vergangenen Jahre teilt sich die Veranstaltung dieses Mal auf. Während am 14. November ein exklusiver Kundenworkshop zum Thema „Bestandsoptimierung und Lagergeld“ in Fürstenfeldbruck stattfindet, wird es am 15. November in München wissenschaftlich.
Professor Willibald A. Günthner vom Lehrstuhl Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml) der Technische Universität München / Garching ist dann Gastgeber der zweiten Runde der CIM-Logistiktage. Das Programm ist gespickt mit Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis und findet seinen Höhepunkt in der Führung durch die Forschungshalle des Lehrstuhls fml. Die Diplom-Ingenieure Rupert Reif und Roland Fischer präsentieren wie Ergebnisse aus aktueller theoretisch-wissenschaftlicher Forschung im Versuchslabor für die Praxis fit gemacht werden können.
Pick-by-Vision wird erwachsen
Zwei Themen stehen im Fokus beim Besuch der Forschungshalle: RFID und Pick-by-Vision. Dipl.-Ing. Fischer stellt an anschaulichen Beispielen aus dem täglichen Leben Vor- und Nachteile des RFID-Einsatz in der Intralogistik dar. Dipl.-Ing. Reif präsentiert die vor einem Jahr als futuristische Vision vorgestellte Kommissioniermethode Pick-by-Vision. Was vor zwölf Monaten graue Theorie war, ist inzwischen begreifbar geworden. Das handfreie Kommissionieren via Schirmmütze und Head-Display wird Realität: „Die Anbindung an das Lagerverwaltungssystem PROLAG® World ist erfolgt. Wir sind in der Lage Kommissionieraufträge, welche in der 3-D Lageransicht angestoßen worden sind, zu verarbeiten“, erläutert Reif seine Projektergebnisse.
Neue Trends entdecken
„Mehr Wissen im Lager“ - Das Motto der Logistiktage ist der Leitfaden für eine Reihe interessante Vorträge von Experten, welche über neue Trends in der Intralogistik referieren:
Der Vortrag „RFID in der Logistik. Neuer Lösungsweg für die Intralogistik?“ bildet die Basis für den Besuch der Forschungshalle - „Trends auf dem MDE-Markt: Neue Barcodes, neue Möglichkeiten“ erläutert Alternativen für alle, die RFID noch nicht trauen, während „Terror und Logistik - ‚Compliance’ als ernste Herausforderung“ besonders Logistikdienstleistern und Transportunternehmen Aufschluss über die neuen EU-Richtlinien im komplizierter werdenden Exportgeschäft gibt.
Als Medienpartner für die CIM-Logistiktage 2006 konnten die Logistikfachmagazine Logistik Heute und Logistra gewonnen werden.
Falls Sie Interesse an den CIM-Logistiktagen haben melden sie sich online unter: www.cim.de/anmeldung.php an.
Hintergrundinformation fml TU München:
Die verschiedenen Arbeitsgruppen des Lehrstuhls fml sind auf den wesentlichen Gebieten der Fördertechnik, des Materialflusses und der technischen Logistik vertreten. Quer durch die Arbeitsgebiete sind drei übergeordnete Betätigungsfelder für die Forschungsarbeit prägend: Erforschung neuartiger Berechnungsmethoden, Entwicklung von Methoden und rechnergestützten Werkzeugen der Planung sowie Weiterentwicklung technischer Systeme. Die einzelne Projektbearbeitung erfolgt meist in enger Kooperation mit Industrieunternehmen in den vier Arbeitsgebieten Materialfluss und Logistik, Kranbau, Schüttgutförderung und Seilbahntechnik.
Weitere Informationen im Internet unter www.fml.mw.tum.de .