„GEMNI“ ist eine gemeinsame Initiative für den tschechisch-deutschen Arbeitsmarkt für grenzüberschreitende Berufsorientierung und wird u.a. durch das Ministerium für Schulwesen, Abt. Berufsbildung, und der IHK Dresden unterstützt.
„Da es in Tschechien kein duales Ausbildungssystem wie in Deutschland gibt, findet man bei der Qualifikation der Mitarbeiter große Unterschiede. Einerseits gibt es gute technische Universitäten, die dem Arbeitsmarkt qualifiziert ausgebildete Ingenieure zur Verfügung stellen; andererseits gibt es Fachschulen, die den Schülern überwiegend theoretisches Fachwissen vermitteln.
Um diese Lücke zu schließen hat sich CiS vor Jahren, gemeinsam mit einem weiteren deutschen Unternehmen in der Region entschieden, eine eigene Meisterschule zu gründen,“ erklärt Wöllner den interessierten Zuhörern.
Mit Unterstützung der IHK in Dresden konnte die Technische Universität in Liberec als Partner für diese Meisterschule mit dem Namen “1. Meisterschule Isergebirge“ gewonnen werden.
Es werden in vier Semestern á 14 Wochen insgesamt an 112 Unterrichtstagen etwa 85% des Lehrinhaltes des deutschen Industriemeisters vermittelt. Die fehlenden 15% sind für unsere Zwecke in Tschechien nicht relevant. Die Lehrinhalte werden aufgeteilt in 300 Std. Technik, 152 Std. Organisation und 137 Std. Führung. Diese knapp 590 Stunden leisten unsere „Meisterschüler“ Freitagnachmittags und Samstagvormittags ab. Die Firmen tragen alle Kosten samt Lehrmaterial und die Schüler investieren ihre private freie Zeit.
Nach erfolgreichem Abschluss der Meisterprüfung erhalten die Meisterschüler ein „Meister-Diplom“, welches von der Technischen Universität Liberec, der IHK-Dresden und den Geschäftsführern der jeweils teilnehmenden Firmen unterzeichnet wird. Der in Deutschland bekannte „Meisterbrief“ kann leider nur in Deutschland und in deutscher Sprache nach Abschluss der Meisterprüfung verliehen werden.
Wir nennen unsere Absolventen nach bestandener Prüfung offiziell „Meister“ und unterscheiden sie damit von dem in Tschechien auch bekannten „Mistr“, dessen Know-how nicht spezifiziert ist.
Von unseren Meistern erwarten wir, dass sie sich nicht nur als Führungskraft in der Produktion, sondern auch als Magister – also Lehrer, als Vorbild und loyaler Mitarbeiter verstehen. Ein Meister kümmert sich um die Belange seiner Mitarbeiter, die Arbeitssicherheit, die Produktivität, Qualität, die Pflege des Werkzeug- und Maschinenparks, die Termintreue und die Durchlaufgeschwindigkeit. Er trägt für die Reduzierung von Verschwendung Sorge und fördert den kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Wir haben insgesamt gute Erfahrungen mit dieser anspruchsvollen Ausbildung gemacht und können allen Unternehmen in Tschechien empfehlen, sich mit diesem Thema zur nachhaltigen Entwicklung zu beschäftigen. Die 1. Meisterschule Isergebirge befindet sich im CiS-Schulungszentrum in Hejnice und ist offen für alle Unternehmen. CiS stellt das Konzept und die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung. Alle anderen Kosten tragen die jeweiligen Unternehmen selbst.
CiS setzt als anerkannter Markenkonfektionär, Systemtechnik- und Mechatronikanbieter auf nachhaltige Konzepte, Qualität, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit im Dienste seiner Kunden. Aus der Sicht dieser Kunden zählt CiS heute zu den Besten im Markt. Besonders schätzen die Kunden den aktiven Beitrag von CiS zu ihren „total cost of ownership“ und damit einer zunehmenden Förderung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Diese Spitzenposition wird CiS in den Branchen Automatisierung, Automotive, Bankwesen, Maschinenbau, Medizintechnik, Steuer, Mess- und Regeltechnik, Transport-, Verkehrs- und Bahntechnik sowie Energie- und Umwelttechnologien weiter systematisch ausbauen.
CiS electronic GmbH, D-Krefeld
CiS automotive GmbH, D-Krefeld
CiS systems s.r.o., CZ-Nové Město p.S.,
CiS automotive SRL, RO-Sibiu