Ein gutes Beispiel stellen hier die Emirate Abu Dhabi und Dubai dar. Dubai galt als die Boommetropole schlechthin. Wie Phoenix aus der Asche stieg das einstige Wüstenland zu weltweitem Ansehen, Macht und Reichtum empor. Abertausende Urlauber strömten in das sonnige Land, unzählige suchten ihr berufliches Glück im ach so hochgelobten Land.
Das Nachbaremirat Abu Dhabi blieb scheinbar lange Zeit hinter Dubai zurück. Langsam und bedächtig verfolgten die Herrscher ihren eigenen Kurs. Dubais unzählige Großbaustellen, die nun einer gigantischen Geisterstadt gleichen, sucht man in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, vergeblich.
Die Weltwirtschaftskrise und das Immobilienfiasko haben alle Emirate schwer getroffen, jedoch mit unterschiedlicher Härte und Auswirkung. So war es das Emirat Dubai, das sich vor wenigen Tagen von seinem großen (und wenig geliebten) Bruder Abu Dhabi Geld leihen musste. Eine Anleihe über 20 Milliarden Dollar soll nun dem einstigen Boomland aus der Patsche helfen.
Der Welt wurde klar, was allgemein schon längs bekannt und kein Geheimnis war: Abu Dhabi ist reich, viel reicher als sein medienpräsentes Nachbaremirat. Abu Dhabi hat einen mächtigen Herrscher: Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan. Scheich Al Nahyan ist zudem der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate und Chef über den wohl größten Staatsfond weltweit. Mohammed Bin Rashid Al Maktoum, der bekannte Herrscher Dubais, war gezwungen, von Scheich Al Nahyan die Milliarden Dollar schwere Anleihe anzunehmen. In wieweit ihn diese Aktion langfristig an Macht kosten wird, bliebt abzuwarten.
Weitere Informationen sind unter www.halloabudhabi.de zu finden.