Es ist 5 NACH 12 in der Daten-Integration
Verfügbarkeit und Integration der relevanten Daten sind das neue Gold im agilen Business. Entwicklungen in der Praxis berücksichtigen das jedoch nur unzureichend, sie laufen eher in die entgegengesetzte Richtung.
Zwar hat die Software-Welt auf Anforderungen nach vermehrtem Datentausch mit leistungsfähigen API-Technologien reagiert. Damit lassen sich prinzipiell enorme Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit auf der Ebene der Programmier-Tools zusammenstellen und übertragen. Dafür muss die Datenübertragung aber beiderseits auf ein stabiles Businessziel ausgerichtet sein, damit sich die Anpassungs- und Wartungsaufwendungen in Grenzen halten. Dies ist jedoch aufgrund der geschäftlichen Dynamik bei vielen Fachsystemen im Unternehmen nicht mehr gegeben. Zu beobachten ist eine schnell wachsende Zahl neuer Integrationsaufgaben durch veränderte Rollen, neue Abläufe, wechselnde Geschäftsbeziehungen, neue Softwaretools und Security-Anforderungen, um nur einige zu nennen. Dadurch muss der Datentausch für immer mehr Systeme auf die jeweiligen Erfordernisse ausgerichtet und flexibel an Business-Veränderungen angepasst werden.
Für dieses Integrations-Szenario sind API Point-to-Point-Verbindungen jedoch nur begrenzt geeignet. Die zunehmende Schnittstellenzahl führt zu eingeschränkter Business-Funktionalität und zu einer wachsenden Abhängigkeit von der Verfügbarkeit erfahrener Integrations-Experten. Die bisherigen Software-Lösungen großer Hersteller bieten keine ausreichend wirksame Lösung für diese Herausforderung.
Zu jedem Zeitpunkt richtige Daten an den wichtigen Stellen im Unternehmen zu haben, wird aber immer mehr zu einem erfolgsbestimmenden Faktor. Mit zunehmender Entwicklungsdynamik und Komplexität wächst hier eine neue Innovationsbremse heran, für die in den IT-Bereichen weder größere Budgets noch ausreichende Ressourcen vorhanden sind.
Digitalisierungstools im Business
Leider bringt auch die vermehrte Nutzung von RPA und individueller Cloud-Services in den Business-Abteilungen keine Entlastung beim Integrationsthema. Bei Licht betrachtet ist eher mit dem Gegenteil zu rechnen. Einer der Haupteffekte von RPA ist der individuelle Zugang zu Daten in Fachsystemen, um damit weitergehende Aufgaben zu unterstützen. Der Einsatz von RPA bringt aber als Nebeneffekt eine noch viel größere Integrationsvielfalt mit sich. Unabhängig davon, ob Daten über eine Oberflächen-Simulation oder über API-Zugriffe erlangt werden, stellt RPA neben vielen positiven Effekten auch die Vervielfältigung und Sozialisierung des Integrationsproblems dar. Dazu trägt auch die zunehmende Nutzung von KI-Cloud-Services in Verbindung mit RPA bei.
Hinzu kommen beim jetzigen RPA-Vorgehen Themen der Qualitätssicherung, Sicherheit und Nachvollziehbarkeit, ganz zu schweigen von der wachsenden Summe des Programmieraufwands durch eine große Zahl individueller Zugriffe.
Aufgrund des beim RPA-Thema oftmals getrennten Vorgehens von Business- und IT-Bereichen sind die Chancen für gemeinschaftliche professionelle Lösungen in den derzeitigen Strukturen eher begrenzt.
Hybride Robotics IT-Integration mit CF.One
Mit CF.One Hyperautomation hat das Expertenteam von Clientfocus eine neuartige Lösung für genau diesen Themenkreis geschaffen. Anstoß zu dieser Entwicklung waren in großen ServiceNow-Projekten bereits frühzeitig auftretende Integrationsprobleme, die eine flexible Zusammenarbeit im externen Lieferverbund behinderten. Aufgrund unzureichender Randbedingungen in der dynamischen Zusammenarbeit stellten sich klassische Integrationsansätze als zu wenig flexibel und sehr aufwändig heraus. Diese Lücken konnten durch geschickte Nutzung der Robotics-Technologien von UiPath auf Basis einer neuartigen, hybriden Architektur geschlossen werden. Dabei wurden die Roboter allerdings anders als bei RPA, nicht für die Simulation der User-Workflows genutzt.
Daraus hat das Expertenteam von Clientfocus in den vergangenen drei Jahren eine komplett neue Klasse hybrider Robotics-API-Lösungen entwickelt.
Im Zuge übergreifender Automations- und Integrations-Anforderungen aus den Bereichen Hyperautomation und Digitalisierung wurde daraus seit Anfang 2020 CF.One geschaffen. Die Baustein-Struktur von CF.One besitzt eine übergreifende Robotics-API-Architektur, die sich für unterschiedliche Anwendungsfälle nahtlos in vorhandene Infrastrukturen einbinden lässt.
CF.One ist mehr als API und RPA
Mit CF.One haben die Integrationsexperten eine universelle Robotics-Lösung auf Basis der UiPath-Technologie für unterschiedliche Anwendungsszenarien entwickelt. Die Lösung funktioniert aufgrund ihrer Baustein-, Microservices- und HUB-Struktur modular und flexibel und mit einem umfassenden Automationsgrad. Verwendet werden dabei jeweils ausschließlich von den Herstellern freigegebene Komponenten und Schnittstellen.
Ein wesentlicher Unterschied der Lösung ist der hybride Architektur-Ansatz. Die üblicherweise getrennt arbeitenden Funktionen von Datenmodellen, API-Logik und Robotics sind in einem übergreifenden Modell miteinander kombiniert und lösen damit Integrationsaufgaben auf einem höheren Level. Damit entfällt die bei Point-to-Point-Anbindungen erforderliche Vielfalt der Verbindungen. CF.One begnügt sich je System mit einer einzelnen API-Anbindung. Aufgrund des Verständnisses der Datenmodelle können daraus entsprechende Regeln für den flexiblen Austausch mit anderen an CF.One angebundenen Zielsystemen abgeleitet werden, ohne dass dafür weitere Programmierung im operativen Geschehen erforderlich ist. Über eine von den Business-Nutzern einfach ansprechbare Mapping-Funktion werden veränderte Datenbedürfnisse ohne weitere Programmiereingriffe erfüllt.
Dieselbe Logik gilt auch für die Anbindung von KI-Cloud-Services. Beispielsweise steht ein einmal angebundener Translation-Service aus den Azure Cognitive Services jedem angeschlossenen System oder Benutzer ohne weitere Programmierung zur Verfügung. Ein durch einfachen Microservice-Aufruf angebundenes RPA-Programm kann damit nach Freischaltung sämtliche verfügbaren Datenquellen, sei es ServiceNow, SAP oder Jira oder angeschlossene Cloud-Services wie z.B. OCR anwenden. Und wohl gemerkt, das funktioniert nach Einrichtung von CF.One ohne weitere Programmierung.
Hyperautomation und Digitalisierung als Zugaben
CF.One enthält alle Funktionen, um mit einem übergreifenden Hyperautomation-Programm in eine geordnete Digitalisierung einzusteigen. Die Einführung von CF.One erfolgt aufgrund der Nutzenerfordernisse im Business. Unabhängig von der Bearbeitungs-Reihenfolge entsteht damit eine strukturierte Digitalisierungslösung.
Veränderungen über Transformationsprozesse der Organisation hören sich immer gut an, sind aber erfahrungsgemäß schneller über neue Technologien als über den gezielten Wandel der menschlichen Eigenschaften zu erzielen. CF.One ist eine solche neue Integrations-Technologie.