PPS - Folien sind in ihrem Leistungsvermögen in etwa einzustufen zwischen PEN, Polycarbonat und Polyimid. Einzelne herausragende Eigenschaften prädestinieren den Werkstoff jedoch für elektrische Anwendungen unter harschen Bedingungen.
Biaxial gereckte PPS-Folien sind in einem breiten Dickenspektrum verfügbar (1,2µm - 350µm), wobei Standardtypen zwischen 12,5 und 100µm liegen.
PPS-Folien haben gegenüber Polyester-, PEN- oder Polyimidfolien folgende Vorteile:
- sehr geringe Wasseraufnahme (0,05%; PEN: 0,4%; PI: 2,2%)
- exzellente, herausragende Hydrolysebeständigkeit
- bei Einsatz in Sattdampf keine wesentliche Änderungen der Eigenschaften
- das Material ist grundsätzlich selbstverlöschend gemäß UL94 V0
- es besitzt eine hohe Dauergebrauchstemperatur (UL-746B: 200C)
- kein Bruch oder Splittern bei niedrigen Temperaturen bis -195°C
- kurzzeitig kann PPS bis 260°C/1h belastet werden ohne signifikante Schwächung der mechanischen Eigenschaften
- eine exzellente Chemikalienresistenz ohne bekannte Schwachpunkte wie bei PET oder PI (organische Lösemittel, Säuren, Basen)
- die Dielektrische Konstante ist sehr stabil über einen weiten Temperaturbereich (150°C) bzw. Frequenzbereich
- Gute Coronabeständigkeit vergleichbar Polyesterfolie (CTI=1)
- das Material weist nahezu keine Kriechneigung unter Druck auf und ist sehr formstabil über den gesamten Temperaturbereich.
- Als Thermoplast ist das Material formbar zu 3D-Teilen (z.B. Lautsprechermembranen)
Wie gewohnt sind die Weiterverarbeitungsmöglichkeiten Beschichten, Schneiden, Stanzen oder Formatieren von der Firma CMC Klebetechnik verfügbar. Der Einsatz von PPS-Folien in der eigenen Produktion wird so deutlich erleichtert.