Exzellenter Wissenstransfer zwischen Experten und Anwendern
Die Stuttgarter Lasertage (SLT’12) präsentieren am 13. und 14. Juni Grundlagen, Trends und Best-Practice-Beispiele für den Lasereinsatz in der industriellen Fertigung. Die Lasertage 2012 finden unter Federführung von Professor Thomas Graf, Direktor des IFSW, sowie von Dr. Rudolf Weber, Leiter Verfahrensentwicklung am IFSW, statt.
Wissenstransfer und Weiterbildung stehen im Fokus des Rahmenprogramms, das die Lasys 2012, internationale Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung, begleiten wird. Ein besonderes Highlight stellen die Stuttgarter Lasertage (SLT’12) dar, die zum siebten Mal durchgeführt werden und zum dritten Mal gemeinsam mit der Lasys stattfinden.
Das Besondere an den Stuttgarter Lasertagen ist der Synergieeffekt aus „Wissenschaft trifft Industrie für das Werkzeug Laser“. Denn hier wird der Einsatz des Lasers in der Materialbearbeitung und Fertigung sowohl unter wissenschaftlichen Aspekten betrachtet als auch aus dem Blickwinkel der Fertigungspraxis. Das Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) trägt Sorge, dass alle Aspekte von der Laserquelle über die Strahlführung bis zur Anwendung abgedeckt sind. Daraus resultiert ein Know-how-Austausch, der wiederum Einfluss auf neue Entwicklungen sowie Ideen für verbesserte oder neue Applikationen nimmt. Unternehmen nutzen die SLT gerne als Weiterbildungsveranstaltung für ihre Mitarbeiter.
Im Turnus von zwei Jahren sind die Stuttgarter Lasertage auf das „Werkzeug Laser“
fokussiert, unabhängig
davon, welches Material
bearbeitet und in welcher Branche es eingesetzt wird. Traditionell liegen die Schwerpunkte der Stuttgarter Lasertage in der abtragenden Präzisions-Mikromaterialbearbeitung (wie Bohren und Strukturieren), dem Prozessverständnis bei der Hochleistungs-Makromaterialbearbeitung (wie Schweißen und Schneiden), der Systemtechnik für die Prozesssicherung sowie in Anwendererfahrungen beim Einsatz moderner Strahlquellen wie etwa Scheiben- und Faserlaser.
Zur Prozesssicherung sind zahlreiche Präsentationen geplant mit spektakulären Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von Laserprozessen mittels Röntgenvideotechnik der neuen Röntgenanlage am IFSW.
Vorträge über das Bearbeiten von Verbundwerkstoffen zeigen, dass die Abgrenzung zwischen Makro- und Mikrobereich kleiner wird. Dank der jüngsten Entwicklungen wie der Strahlqualitätssteigerung beim Scheibenlaser und der Polarisationsformung bei Scheiben- und CO2-Lasern wird im Makrobearbeitungsbereich das Thema Schneiden deutlich an Bedeutung gewinnen. Wissenstransfer, wie er bei den SLT stattfindet, trägt Früchte.
Die vorigen Stuttgarter Lasertage sprachen erstmals das Potenzial bei der Laserbearbeitung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) an. Dieses Thema hat ein gutes Echo in der Industrie gefunden. Mehrere große nationale und europäische Verbundprojekte zur Laserbearbeitung von CFK mit namhafter industrieller Beteiligung wurden seit den SLT’10 auf den Weg gebracht.
Der Laserbearbeitung von Verbundwerkstoffen wird daher 2012 ein Schwerpunkt gewidmet sein.
Nicht nur mit wichtigen Fortschritten zum Leichtbau beispielswiese durch die Weiterentwicklung des Laserstrahlschweißens hochfester Werkstoffe oder durch die Bearbeitung von CFK trägt die Lasertechnologie wesentlich zu den Herausforderungen unserer Gesellschaft bezüglich Umwelt, Energie, Mobilität, Gesundheit und Kommunikation bei. Deshalb wird das IFSW mit einer Anwendung des Laserstrahlbohrens auch bei der Sonderschau „Megatrends – made by laser“ vertreten sein.
Die Schwerpunkte sind Laser-Materialbearbeitung beim Schweißen und Schneiden, Diagnostik, CFK-Bearbeitung sowie Strukturieren und Bohren unterschiedlichster Werkstoffe. Parallel dazu finden die Vorträge aus den Gebieten Laserquellen, Strahlführung und Strahlformung statt. Zur Erleichterung der Teilnahmeplanung sind die Vorträge über die Bearbeitungsverfahren und über die dafür geeigneten Strahlquellen in komplementär angeordneten Parallelsessions organisiert.