Das Spektrum der Ausstellung zur generativen Fertigung reicht vom 3D-Drucker für semiprofessionelle Anwender bis zu Maschinen des High-End-Bereichs. Die Resonanz zeigt: Das Thema ist in der Metallbranche angekommen. In der langfristigen Kooperation mit dem VDW liegt ein enormes Potenzial, Rapid.Tech und Metav als zentrale Kompetenzzentren auf dem Gebiet der generativen Fertigungsverfahren weiter zu entwickeln.
Weltpremiere des 3D-Druckers
Am Stand der „Rapid.Area“ erwartet den Besucher die Weltpremiere des 3D-Druckers Objet500 Connex3, den Aussteller RTC Rapid Technologies und Consulting GmbH präsentieren wird.
Dies ist der bislang einzige 3D-Drucker, der farbenprächtige Prototypen mit verschiedenen Multimaterialkomponenten, von festen, elastischen bis hin zu klaren und langlebigen Materialien, fertigt.
Konzeptstudie Additive Manufacturing
Blickfang des Standes ist die über 40 Kubikmeter große und knapp zehn Tonnen schwere Maschine LASERTEC 65 AdditiveManufacturing der DMG MORI SEIKI AG/Sauer GmbH. Darin ist erstmalig das generative Laseraufbauverfahren in eine vollwertige 5-Achs-Fräsmaschine integriert. Bei dem Verfahren wird ein Auftragsprozess mittels Metallpulverdüse angewandt, der in nahezu allen Materialien eine Komplettbearbeitung ohne Prozesskammer ermöglicht und bis zu 20 Mal schneller ist als das Generieren im Pulverbett. Darüber hinaus ist die Herstellung überhängender Konturen ganz ohne Stützstruktur möglich. Die Flexibilität der generativen Fertigung wird intelligent kombiniert mit der Präzision der spanenden Bearbeitung.
Für semiprofessionelle Anwender
Neben den rein industriellen Maschinen bietet das Bayreuther Unternehmen Hypecask einen Einblick in die Möglichkeiten des semiprofessionellen und Hobby-3D-Drucks. Firmengründer und Buchautor Florian Horsch hält im angrenzenden Forum der Sonderschau Metal meets Medical zudem einen Vortrag zur Möglichkeit, Flüssigkeiten oder Pasten äußerst präzise im 3D-Druck zu dosieren. Insbesondere in der Medizintechnik wird es so möglich, Zellmaterialien ohne Beschädigung zu fördern und in dreidimensionalen Schichtenmodellen aufeinander aufzutragen.
Neueste Erkenntnisse aus der Forschung präsentieren in der „Rapid.Area“ das Institut für Umformtechnik und Leichtbau der Technischen Universität Dortmund sowie der Lehrstuhl für Photonische Technologien der Universität Erlangen Nürnberg.