„Die Digitalisierung verändert auch die Arbeitswelt in der Industrie. Wir wollen den Jugendlichen mit DISCOVER INDUSTRY Perspektiven aufzeigen, diesen Strukturwandel mitzugestalten“, erklärt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. Stefan Küpper, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands SÜDWESTMETALL, ergänzt: „Das Hightechland Baden-Württemberg muss junge Menschen bei wichtigen Zukunftsthemen mitnehmen. DISCOVER INDUSTRY bietet hervorragende Möglichkeiten, Jugendliche an aktuelle Technologien heranzuführen und ihnen die damit verbundenen beruflichen Perspektiven aufzuzeigen“
Deshalb ist von Montag bis Mittwoch, 19. bis 21. Juni 2023, der Erlebnis-Lern-Truck DISCOVER INDUSTRY in Kirchheim zu Gast. Als Baustein des Programms COACHING4FUTURE ist die mobile Industriewelt ein gemeinsames Angebot der Baden-Württemberg Stiftung, des Arbeitgeberverbands SÜDWESTMETALL und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit.
So entstehen Produkte – von Prototyp bis Logistik
Im Truck entdecken die Schülerinnen und Schüler des Schlossgymnasiums mit den beiden Coaches, Ingenieurin Katinka Biebrich und Leichtbauingenieur Sulejman Zahirovic, wie sie mit einer Ausbildung oder einem Studium in den MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik später einmal an wichtigen Zukunftsaufgaben wie Erneuerbaren Energien oder der Mobilität von morgen mitarbeiten können.
Dazu schlüpfen die Jugendlichen bei ihrem Rundgang durch die Erlebnisausstellung in die Rolle von Gründerinnen und Gründern, die ein selbst erdachtes Produkt auf den Markt bringen wollen. Welche Schritte dazu nötig sind, erfahren sie ausgerüstet mit Tablets an fünf Arbeitsstationen. Als erstes erstellen sie mithilfe eines 3D-Scanners einen digitalen Prototyp, indem sie Objekte einscannen und so CAD-Daten erhalten, die am Computer weiterbearbeitet werden können. Danach werfen sie mit einem Digitalmikroskop einen genauen Blick auf Werkstücke und Materialien oder drucken mit dem 3D-Drucker Testobjekte aus. Wer das geschafft hat, kann ausprobieren, wie man einen Industrieroboter durch ein Koordinatensystem lotst, bevor eine smarte Abfüllanlage zeigt, wie Maschine und Produkt über RFID-Chips miteinander „sprechen“.
Zum Schluss geht es um die Intralogistik, wenn in einem virtuellen Lager ein Motorblock auf die letzten Teile wartet. Mithilfe einer VR-Brille machen sich die Jugendlichen auf die Suche und bauen diese ein. Wer dann noch nicht genug hat, kann an Exponatwänden mit Augmented Reality eine Motorsäge warten oder mit einer Datenbrille eine digitale Werkerführung machen.