Ob Handwerk, Industrie oder Forschung und Entwicklung – die Fachkräftelücke ist jetzt schon groß. Wenn in den kommenden Jahren immer mehr Menschen in den Ruhestand gehen, wird sie noch größer werden. Gerade in den technischen und naturwissenschaftlichen Berufen ist der Mangel enorm. Wie Jugendliche dort nach ihrem Schulabschluss die Zukunft mitgestalten können, zeigt das Bildungsprogramm COACHING4FUTURE bereits seit 2008 an weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg. Mit dem gemeinnützigen Angebot engagieren sich die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit zusammen für die Fachkräfte von morgen.
„Im Innovationsland Baden-Württemberg ist der Bedarf an technischen Fachkräften besonders hoch, deswegen ist es wichtig, Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und ihnen auch attraktive berufliche Perspektiven im MINT-Bereich aufzuzeigen“, erklärt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt des Arbeitgeberverbands SÜDWESTMETALL, ergänzt: „Mit COACHING4FUTURE erreichen wir die Schülerinnen und Schüler in der Phase der Berufsorientierung und können ihnen die Chancen in der Vielfalt technischer Berufe aufzeigen, damit wir auch morgen noch genug Fachkräfte haben, die unsere Zukunft mitgestalten.“ Deshalb sind auf Einladung von Projektleiterin Annegret Thieme von der BBQ Berufliche Bildung gGmbH Ulm zwei Coaches am Dienstag, 9. April 2024, an der Gemeinschaftsschule Lonetal in Amstetten zu Gast.
Ohne Beteiligung der BBQ sind Schülerinnen und Schüler an folgenden weiteren Schulen im Alb-Donau-Kreis zu Veranstaltungen von COACHING4FUTURE eingeladen:
- Donnerstag, 11. April 2024: Friedrich-Schiller-Realschule Langenau
- Montag und Dienstag, 15. und 16. April 2024: Anne-Frank-Realschule Laichingen
- Dienstag, 23. April 2024: Friedrich-Schiller-Realschule Langenau
Die Tech-Coaches Stefanie Godel und Carmen Stegmann unterstützen die Schülerinnen und Schüler mit Einblicken in aktuelle Zukunftsthemen bei der beruflichen Orientierung. Dazu präsentieren sie den Jugendlichen nicht nur interaktive Vorträge mit Videos und anschaulichen Experimenten, sondern haben auch jede Menge technische Exponate zum Anfassen und Ausprobieren dabei. Sie stellen spannende Technologien vor und erklären anhand dieser praxisorientierten Beispiele, was MINT-Berufe leisten und wie junge Leute darin an der Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben mitarbeiten können. Welcher Themenbereich behandelt wird, entscheiden die Schulklassen selbst. Die Auswahl reicht von Maschinen und Robotern über Wohnen und Mobilität der Zukunft bis hin zu Medizin, Lifestyle und Umweltschutz.
Informationstechnik: Robotern das Laufen beibringen
Bei anschließenden Experimentierworkshops lernen die Schülerinnen und Schüler ganz ohne IT-Kenntnisse oder Programmiersprache die Grundprinzipien der Robotik kennen. Mithilfe von speziellen Technik-Bausteinen setzen sie aus verschiedenen Modulen unterschiedliche Roboter zusammen und erleben, wie diese „sehen“ oder „laufen“ lernen. Dabei wird aufgezeigt, wo Robotik und Digitalisierung in Alltag und Industrie Anwendung finden und welche Rolle die informationstechnischen Berufe dabei spielen.
Interessen testen und Stellen finden
Das Online-Portal www.coaching4future.de bietet weiterführende Informationen. Der Interessentest „Karrierenavigator“ verrät, welche MINT-Studiengänge und -Ausbildungsberufe am besten zu den persönlichen Stärken und Neigungen passen. Netzwerkunternehmen des Programms stellen außerdem ihre Ausbildungs- und dualen Studienangebote im MINT-Bereich vor.