Gleich zu Beginn der Veranstaltung mit gut 80 Teilnehmern wurde die neue Version Cognos Analytics Version V12.0.1 vorgestellt, wobei eine beeindruckende Live-Demo präsentiert wurde. Die Roadmap für die kommenden Cognos Versionen wurde vom IBM Produktmanager für Data und AI Rodrigo De Andrade vorgestellt.
Später am Morgen wurden die Vorteile der Kombination von Business Intelligence und Data Science/KI aufgezeigt und der Bereich der generativen KI erläutert. Hier wurde über Risiken und Chancen gesprochen und die neue Plattform watsonx vorgestellt.
Das Highlight des Tages waren die sogenannten “Breakout Sessions”, in welchen spezifische Themen von verschiedenen Experten behandelt wurden. Die Themenvielfalt reichte von Neuerungen und Best Practices in Datenmodulen über den Wechsel zu bestimmten Cognos-Versionen bis hin zur Integration von Künstlicher Intelligenz im Cognos Umfeld. Besonders bemerkenswert war die Präsentation von Dashboards mit einer Integration des ChatGPT und AI Integrationen von watsonx über Jupiter Notebooks.
Philipp Hornung: „Es gab ein großes Interesse am Thema Datenmodule. Bei vielen Unternehmen sind noch Framework Manager Packages im Einsatz. Dabei gibt es immer weniger Gründe nicht zu wechseln (z.B. Übersetzungen, Makros). Zudem bieten Datenmodule einige Features, die in Packages nicht verfügbar sind (z.B. Kennzahlenfilter, Navigationspfade).“
Samy Elshamy: “Es bestand reges Interesse an der nahtlosen Integration von ChatGPT als Widget bzw. Visualisierung in Cognos Analytics. Gut angekommen ist die Möglichkeit, direkt auf Daten zugreifen zu können, diese über die integrierte Aggregation vorverarbeiten und anschließend auswerten lassen zu können. Das Interesse ging letztlich soweit, dass in den Quellcode geschaut wurde, um zu sehen, wie Erweiterungen entwickelt werden können.“
Robert Dostal: “Es gibt nach wie vor Kunden, die Analysis Studio und Query Studio einsetzen und wir hatten sehr angeregte und lebhafte Diskussionen darüber. Sehr interessant waren die verschiedenen Lösungsansätze, die vom harten Schnitt bis zum sanften Übergang vertreten waren. Besonders hervorzuheben sind die jeweils sehr individuellen Voraussetzungen bei den einzelnen Kunden, die bestimmte Lösungsansätze eher erschweren.“
Julus Käck: „Während der Breakout-Session diskutierten wir intensiv über die Potenziale von Künstlicher Intelligenz im Berichtswesen, spezifisch im Bereich der “Artificial Business Intelligence”. Zwei zentrale Anwendungsfälle wurden hervorgehoben: Erstens die automatisierte Analyse und Erläuterung von Berichten, inklusive der Identifikation von Trends und Besonderheiten im Zeitverlauf. Zweitens die Nutzung von KI als Marktbeobachter, um das Reporting mit aktuellen Marktinformationen zu bereichern, von Wettbewerbsprodukten bis hin zu kritischen Marktgeschehnissen. Das Engagement und die Diskussionsbereitschaft der Teilnehmer waren bemerkenswert.“
Bernd Oehrtle: “VAIT als sehr branchenspezifisches Thema hat unter den betroffenen Teilnehmern für große Diskussionen gesorgt. Die enorme Tragweite und Eingriffe in die bisher bekannten Vorgehensweisen wurden heiß diskutiert. Ein weiteres großes Thema war die mit der VAIT einhergehende strikte Rollentrennung, die viele Unternehmen schlicht vor Ressourcenengpässe stellt. Als Fazit der sehr vielen Diskussionen bleibt zweifelsfrei zu sagen, das vielen noch nicht die Tragweite der VAIT, speziell in einem Prüfungsfall, bewusst war.”
Bei den CUG Anwendertagungen sind Berichte aus realen Projekten immer sehr gefragt. Hier konnten sich die Teilnehmer bei einem Vortrag von Jan Geesen über die Erfahrungen auf dem “Weg in die Cloud” der Firma Agaplesion informieren.
Nach einer Zusammenfassung und einer Fragerunde mit Spezialisten klang der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen aus.
Die Veranstaltung bot den Teilnehmern wie bei allen Veranstaltungen des Cognos User Group e.V. eine exzellente Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich Cognos und Künstlicher Intelligenz zu informieren und zu vernetzen.
Es war eine gelungene Kombination aus Fachvorträgen, interaktiven Sessions und Networking-Möglichkeiten, die den Teilnehmern wertvolle Einblicke und neue Perspektiven bot.