Gerade im Bereich online Registrierungen für Messen, Seminare und Management Meetings werden sensible Daten erhoben. Den wenigsten Event Managern war bislang klar, dass viele Daten in die USA transferiert, verarbeitet und dort gespeichert werden. Mit der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes ist diese Praxis öffentlich geworden.
Juergen Fassbender, Datenschutzexperte bei coladaservices, meint zur Entscheidung des EUGH: "Wir haben den Kunden oft gesagt, dass sie bei diesem oder jenem System ihre Teilnehmerdaten gleich an General Motors oder einen anderen Konkurrenten weitergeben könnten. Die Wettbewerbssituation war ungleich: Deutsche Anbieter wurden auf Herz und Nieren in Punkto Datenschutz, Datencenter und Softwaresicherheit geprüft, während amerikanische Firmen sich hinter einem Zertifikat verstecken konnten, das jeder Praktikant in 10 Minuten erstellt."
Martin Prell, Geschäftsführer bei coladaservices, bietet in den nächsten Wochen einen "Umsteigerservice" für die betroffenen Unternehmen an: "Alle laufenden Veranstaltungen, die aufgrund der neuen Rechtslage besser hier abgewickelt werden sollten, erhalten einen 25% UmsteigerBonus."