Am 28.09.2013 findet auf dem Petersberg bei Bonn zum 9. Mal in Folge der interdisziplinäre Kongress "Petersberger Gespräche" unter dem Thema "Faktor Mensch: Ökonomie und Innovation im Zeitalter von Big Data" statt. Im Fokus des diesjährigen Forums stehen der Mensch und seine Funktion als unverzichtbare Schnittstelle zu Technologie und Innovation.
Wie es einem interdisziplinären Anspruch des Kongresses entspricht, kommen die diesjährigen Keynote-Sprecher und Vortragenden aus sehr unterschiedlichen Disziplinen und Fachbereichen. Dr. Christian Scheier baut als Neuropsychologe und Marketingberater eine neuroökonomische Sicht auf das Thema auf. Der preisgekrönte Fachbuchautor und Chefökonom der größten tschechischen Bank, Prof. Tomas Sedlacek, setzt sich kritisch mit den an mathematischer Logik statt am Menschen ausgerichteten Wirtschaftswissenschaften auseinander und hinterfragt Grundannahmen unserer Nationalökonomie. Mit Albert Schmitt, Fachbuchautor, Musiker und Managing Director der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, kommen Innovations- und Teamprozesse zur Sprache und Dr. Carsten Bange bringt als Geschäftsführer des Business Application Research Center (BARC) das Thema Mensch und Innovation zum Thema Big Data in Bezug.
Wie bereits in den Jahren zuvor werden die Eröffnungsansprache, die Keynote sowie die weiteren Vorträge ab 9.15 Uhr per Live-Videostream übertragen. Unter dem Link Livestream Petersberger Gespraeche 2013 ist jeder Interessent eingeladen, daran teilzunehmen.
Bonner IT-Unternehmen Comma Soft gestaltet Forum für interdisziplinären Dialog
Am 28. September 2013 lädt das Bonner IT Beratungs- und Softwarehaus Comma Soft AG zum 9. Mal in Folge Führungskräfte aus den Top-Etagen der Wirtschaft und namhafte Wissenschaftler ins ehemalige Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland ein. Das geschichtsträchtige, hoch über dem Rhein gelegene Steigenberger Grandhotel Petersberg wird für einen Tag zum Forum für interdisziplinären Dialog zwischen hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft, Technologie und Wissenschaft, die jeweils aktuelle, zukunftsrelevante Entwicklungen gemeinsam diskutieren und vertiefen.
Der Faktor Mensch im Spannungsfeld von Komplexität und Innovation
Seit Beginn im Jahr 2005 liegt den Petersberger Gesprächen das jahresübergreifende Leitmotto "Komplexität beherrschbar gestalten - Innovation schaffen" zugrunde, das durch die jeweiligen Schwerpunktthemen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und vertieft wird. Das diesjährige Thema "Faktor Mensch: Ökonomie und Innovation im Zeitalter von Big Data" kreist zwar wirtschaftsrelevante Themen ein, das eigentliche thematische Zentrum bildet allerdings der Mensch. Dabei ist es alles andere als ein Zufall, dass ausgerechnet der Mensch innerhalb des Spannungsfelds von Innovation und Komplexität im Mittelpunkt steht:
"Es mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen", so Stephan Huthmacher, Vorstandsvorsitzender des Bonner IT-Dienstleisters,"dass ausgerechnet ein Technologieunternehmen wie die Comma Soft AG nicht etwa die Innovation, sondern den Menschen zum Hauptthema eines von ihr veranstalteten Kongresses macht. In Wahrheit halte ich das Verhältnis des Menschen zum Neuen, zum Wandel, zur Veränderung und zu Transformationsprozessen für eines der komplexesten Themen überhaupt. Es passt also ausgezeichnet in unser Themenportfolio rund um die Gestaltbarkeit von Komplexität als Voraussetzung für Innovation."
Weit gespannter Themenbogen von Neuroökonomie über die Bildung von Hochleistungsteams, die "Ökonomie von Gut und Böse" und Big Data
Wie vielseitig die Facetten dieses Themas sind, zeigen nicht zuletzt die Vortragsthemen, die sich jeweils von einer eigenen Warte aus dem Faktor Mensch in Wirtschaft und Wissenschaft nähern.
Der Neuropsychologe und Marketingexperte Dr. Christian Scheier setzt als Keynote-Sprecher den Grundakzent der diesjährigen Petersberger Gespräche, indem er behauptet: "Die nächste Revolution wird nicht technologischer, sondern psychologischer Natur sein." In seinem Vortrag geht Scheier unter anderem der Frage nach, wie das menschliche Hirn auf äußere Reize und auf die Erfahrung des Neuen reagiert, wie es die Stimuli filtert und bewertet.
Albert Schmitt ist von Haus aus Musiker und Co-Autor des vielfach beachteten Fachbuches "Hochleistung braucht Dissonanz" und leitet seit 1998 die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. In seinem Vortrag wird er über die "Kraft der Dissonanz: Mit ganzheitlichem Ansatz zum Hochleistungsteam" sprechen und auf seine Erfahrungen eingehen, die er mit seinem international gefeierten Kammerorchester gesammelt hat.
Prof. Tomas Sedlacek wurde mit seinem Bestseller "Ökonomie von Gut und Böse" international gefeiert. In seinem Vortrag wird er auf einige Grundannahmen der westlichen Nationalökonomie eingehen. Dazu gehören die kritische Auseinandersetzung mit der "Unersättlichkeit des Kapitalismus" und der Frage, ob das Wachstum eine unabdingbare Bedingung für Wohlstand ist - eine der Säulen der westlichen Wirtschaftspolitik seit Adam Smith.
Den Abschlussvortrag hält Dr. Carsten Bange, Gründer und Geschäftsführer des Business Application Research Center (BARC). Mit seiner Fokussierung auf Big Data bringt er den Faktor Mensch wieder in Berührung mit einer der wichtigsten technologischen Herausforderung der vergangenen Jahre. Unter dem Titel "Big Data, das Öl des 21. Jahrhunderts: Von Big Data zu New Business - der Mensch als erfolgskritischer Missing Link" kündigt Bange den Entwurf einer neuen menschlichen Perspektive auf den Umgang mit Technologie an. Dies geschieht, indem er fragt, welche Voraussetzungen in den Unternehmen erfüllt sein müssen, damit Technologie wirklich zu dem Asset wird, als welches sie oft angekündigt wird.
Besonders das letzte Thema bringt die Petersberger Gespräche wieder in Berührung mit IT-Technologie, dem Geschäftsgegenstand des Veranstalters Comma Soft AG. Als Anbieter von Infonea®, einer Self Service-BI Software zur Analyse von Big Data, wissen die Comma Soft Consultants und Entwickler aus eigener Erfahrung, dass eine von Ihnen entwickelte Lösung erst dann erfolgsversprechend ist, wenn der Kunde sie akzeptiert.
Dazu Stephan Huthmacher: "Es ist immer wieder faszinierend, zu beobachten, dass der Gedanke 'The sky is the limit' eben nicht stimmt. Ganz gleich, wie himmelsstürmend eine Innovation oder ausgetüftelte Lösung ist - der limitierende Faktor ist immer noch der Mensch. Geht die Innovation oder die Technologie über ihn hinweg, zielt sie ins Leere und verpufft. Big Data ist ein solches Beispiel. Was nützen verborgene Goldminen an Daten, wenn die Schürfwerkzeuge fehlen - und vor allem die Menschen, die wissen, wie sie besonders effizient geführt werden. Und damit meine ich: so geführt werden, dass sie ihre Erfahrung und ihr Wissen sowohl strukturiert und planvoll als auch intuitiv einbringen können."
Impuls im gemeinsamen Dialog, Gesprächsrunden und musikalischer Rahmen
Die Petersberger Gespräche hatten nie den Anspruch, ein Thema erschöpfend auszuleuchten. Sie verstehen sich demgegenüber als Querdenkerforum und damit Impulsgeber für die Teilnehmer, Altbewährtes auf den Prüfstein zu stellen und über die Voraussetzungen der eigenen Praxis nachzudenken.
Der eigentliche Zweck der Petersberger Gespräche sind nicht die Vorträge selbst. Es ist der Dialog, den sie in Gang setzen und mit dem sie die Teilnehmer zum Blick über den Tellerrand ihrer Praxis inspirieren. Gehören der Vormittag und der frühe Nachmittag den Vorträgen selbst, findet der Dialogteil der Petersberger Gespräche am Nachmittag in kleineren Gesprächsrunden statt.
Unterstrichen wird der Dialogcharakter der Petersberger Gespräche darüber hinaus alljährlich durch die Teilnahme an einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung: dem Besuch einer musikalischen Darbietung im Rahmen des Beethovenfestes Bonn.