Unternehmen, die beschließen, ein Warehouse Management System (WMS) einzuführen oder ihr bestehendes System zu ersetzen, stehen oft vor diesem Problem: In Angeboten von WMS-Lösungen klafft eine Lücke. Auf der einen Seite gibt es B2C-Lösungen, die sich vor allem Unternehmen richten, die Endverbraucher bedienen, wie zum Beispiel Online-Shops. Ihre Stärken liegen im Kommissionieren, Retournieren und der einfachen Implementierung. Funktionen, die über diese Basics hinausgehen, sind hier oft nicht oder nur rudimentär vorhanden, was Grenzen bei der Skalierbarkeit setzt. Auf der anderen Seite stehen B2B-Lösungen, die alles von der Pickliste bis hin zur produktions- und kaskadierenden Nachschubsteuerung abwickeln können. Entsprechend aufwändig sind Implementierung und Betrieb dieser Systeme. Auch benötigen die meisten Unternehmen nicht deren vollen Funktionsumfang, sondern nur ausgewählte Komponenten, die die eigenen, spezifischen Anforderungen abdecken.
Diese Lücke zwischen B2C und B2B schließt storelogix: Es vereint die Agilität und Einfachheit der B2C-Lösungen mit dem Funktionsumfang einer B2B-Lösung. Es lässt sich einfach an die Anforderungen eines Unternehmens auch im laufenden Betrieb anpassen und ebenso einfach skalieren. Das minimiert nicht nur das Risiko einer Fehlentscheidung, sondern erspart auch zukünftige und immer mit Aufwänden verbundene erneute Umstellungen.
Welches WMS die optimale Lösung ist, kommt natürlich auf den Einzelfall an. Aber es gibt eine Reihe von Faktoren, die man bei der Auswahl des richtigen WMS berücksichtigen sollte.
Multilager-Fähigkeit
Das bedeutet nichts anderes, als dass mehrere Lager an unterschiedlichen Standorten über ein WMS verwaltet werden können. Das ist besonders relevant für Unternehmen, die entweder schon mehrere Lagerstandorte betreiben und diese in einem System abbilden wollen, für Unternehmen, die eine Expansion anstreben und für Unternehmen, die ein starkes Saisongeschäft haben und deshalb ihre Lagerflächen schnell vergrößern und wieder verkleinern müssen. Gerade „kleinere“ Lösungen bieten oft keine oder nur eine eingeschränkte Multilager-Fähigkeit, da das beispielsweise bei einem kleinen oder mittleren Online-Shop nicht benötigt wird. storelogix bietet dagegen eine echte Multilager-Fähigkeit: Es ist möglich, mehrere Lager ohne Mehrkosten parallel zu betreiben. Die Lager können vom Kunden selbst und ohne Programmierarbeit in kürzester Zeit aufgeschaltet werden.
Multimandanten-Fähigkeit
Für Unternehmen, die nur ihren eigenen Online-Shop betreiben wollen, ist dieses Feature meist weniger wichtig. Für Unternehmen, welche im Fulfillment tätig sind und mehrere Kunden betreuen, ist es essenziell, diese und deren unterschiedlichen Anforderungen auch im WMS und damit in den Prozessen im Lager abbilden zu können. Denn beispielsweise sollten Lebensmittel nicht neben Unkrautvernichtern stehen, Gemüse mag es kühl, Flugzeugturbinen darf nicht jeder mit dem Gabelstapler im Lager herumwuchten und wie groß eine Verpackungseinheit ist, sieht jeder Kunde anders. Deshalb ist es wichtig, dass sich in einem WMS nicht nur unterschiedliche Mandanten anlegen lassen, sondern auch deren unterschiedlichen Anforderungen. Das reicht von scheinbar Banalem wie Gebindegrößen, über Lagerbedingungen und Lagerorte bis hin zu Speziellem wie Berechtigungen, mit bestimmten Gütern zu hantieren.
Nachschubsteuerung
Prozesse im Warehousing laufen dann am effizientesten, wenn von allen Gütern genau die richtige Menge am richtigen Ort im Lager steht, um alle aktuellen Aufgaben zu erledigen. Und wenn gleichzeitig alle notwendigen Waren für geplante und erwartete Aufgaben bereitgestellt oder geordert werden. Bei kleineren Lagern mit überschaubaren Ein- und Ausgängen kann ggf. der Nachschub noch manuell geordert werden. Wenn es etwas mehr wird, muss aber schnell eine automatisierte Nachschubsteuerung für den intralogistischen Nachschub der Kommissionier- und Packplätze und genauso wie für den Nachschub von außen her, bestenfalls mit Anbindung an das Enterprise-Ressource-Planning. Denn sonst kommen schnell die Prozesse ins Stocken, was bestenfalls zu Verzögerungen bei den Auslieferungen führt und im schlimmsten Fall Auslieferungen, die storniert werden müssen. Sicher in beiden Fällen: verärgerte Kunden.