"Der Umsatz- und Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr resultiert zu einem großen Teil aus einmaligen Sondereinflüssen im 2. Quartal des vergangenen Geschäftsjahres", erläuterte Vorstandsvorsitzender Dr. Knut Löschke. "Durch die Umstellung der Microsoft-Lizenzmodelle hat es im letzten Jahr einen Investitionsboom gegeben, der allein im ersten Halbjahr 2002 zu einem Umsatzanstieg von rund 100 Mio. Euro führte. Beide Zeiträume kann man daher nicht miteinander vergleichen. Im Halbjahresergebnis widerspiegelt sich zudem die rückläufige Nachfrage im gesamten europäischen IT-Markt."
Gerade wegen der sehr schwierigen Marktsituation hat PC-Ware stark in den europaweiten Ausbau des Servicegeschäfts und in die Erweiterung des Vertriebes investiert. Erfreulich ist die Entwicklung der Rohertragsmarge im Konzern. Sie stieg im Halbjahresvergleich von 9,3 Prozent auf 12,7 Prozent. "Die Steigerung bestätigt unsere Strategie, nicht allein auf Umsatz, sondern verstärkt auf margenstarke Produkte und Dienstleistungen zu setzen", so der Vorstandschef.
Für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2003/2004 rechnet der Vorstand mit einer moderaten Geschäftsentwicklung im weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. "Trotz der komplizierten wirtschaftlichen Situation im IT Markt haben wir unsere führende Marktstellung weiter ausbauen können. Ein wachsender Auftragseingang besonders im Service-Geschäft, zweistellige Steigerungsraten im Lizenzhandel mit Nicht-Microsoft-Software, neue eigene Produkte in den Bereichen Software Asset Management (PC-Ware inventory), Content Management (PC-Ware in4meta) und eGovernment (eGov Portal Suite) bestärken uns in unserem Optimismus".
Positive Impulse erwartet PC-Ware durch die neuen Finanz-Töchter PC-Ware Financial Service GmbH und PC-Ware Leasing GmbH. Damit bietet das IT-Unternehmen seinen 70.000 Geschäftskunden und mittelständischen Partnern in ganz Europa nicht nur Produkte und Dienstleistungen, sondern auch die entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten.
Äußerst erfolgreich entwickelt sich das im letzten Jahr akquirierte Schweizer Unternehmen BISON Systems AG. Die Systemhausspezialisten erzielten einen Halbjahresumsatz von 18,4 Mio. Euro und trugen mit einem beachtlichen Teil zum positiven Ertrag des Konzerns bei. Der aktuelle Auftragseingang liegt deutlich über dem Vorjahresniveau.