Das 2008 vom Forrest Stewardship Council (FSC) zertifizierte UFP-MFP-Waldprojekt, an dem sich Compart beteiligt, pflanzt auf einer Fläche von knapp 11.000 Hektar Grasland Bäume. Geplant ist, mindestens 7.565 Hektar davon zu erhalten, um die lokale Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen zu schützen. Das von Armut geprägte Gebiet im Südwesten des ostafrikanischen Landes ist häufig durch vom Menschen verursache Waldbrände gekennzeichnet und dadurch zu einem schwer zu kultivierenden Grasland (Savanne) degeneriert. Ziel des Wiederaufforstungsprojektes ist es deshalb, eine beständige Quelle für Holz zu schaffen, um damit den Druck von den natürlichen Wäldern zu nehmen.
Durch die Bindung von Kohlendioxid sollen die CO2-Emmissionen signifikant verringert sowie Boden, Wasser und die einheimische Flora und Fauna mittels Bewirtschaftung einheimischer Lebensräume besser geschützt werden. Darüber hinaus strebt das Projekt eine Entwicklung in den Gemeinden vor Ort an durch die Schaffung von Arbeitsplätzen so-wie den Ausbau des Gesundheits- und Bildungssektors und der allgemeinen Infrastruktur. Rund zehn Prozent der durch den Emissionshandel erzielten Erlöse gehen an die ortsansässigen Kommunen, der Rest wird im übrigen Teil des Landes reinvestiert. Das Projekt beschäftigt rund 100 Festangestellte und etwa 500 Saisonkräfte.
Dr. Wolfgang Köstler, CEO von Compart: „Durch die Beteiligung an dem Aufforstungsprojekt in Tansania neutralisieren wir nicht nur unseren eigenen CO2-Fußabdruck als Compart, sondern leisten gleichzeitig einen sozialen Beitrag für die nachhaltige Förderung einer strukturell unterentwickelten Region. Dies war uns bei der Auswahl des Maßnahmenprogramms besonders wichtig.“
Compart macht sich seit Jahren für einen sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen stark. 2013 erhielt das Unternehmen eine entsprechende Zertifizierung für betrieblichen Umweltschutz im Rahmen des einjährigen ECOfit-Programms des Landes Baden-Württemberg, die half, die Energienutzung im Unternehmen zu optimieren und das Umweltbewusstsein der Mitarbeitenden weiter zu schärfen. Im Rahmen des einjährigen Programms hat Compart die Einhaltung der relevanten Rechtsvorschriften überprüft sowie einen Aktionsplan für die kontinuierliche Verbesserung seines Umweltmanagements initiiert.
Zum Hintergrund
Als klimaneutrale Unternehmen werden Firmen bezeichnet, die ihre CO2-Emissionen deutlich reduzieren, auf erneuerbare Energien (Sonne, Wind, Biomasse) setzen und ihren CO2-Verbrauch kompensieren, in dem sie sich finanziell an Projekten zur Reduzierung von Treibhausgasen beteiligen, beispielsweise zum Schutz oder Aus-bau von Wäldern. Um ein Zertifikat zu bekommen, erfolgt zunächst die Berechnung der Menge an Treibhausgasen (z. B. Kohlendioxid, Methan, Di-Stickstoffmonoxid), die das Unternehmen ausstößt (CO2-Bilanz). Anschließend wird ein Plan erstellt, um die Emissionen zu reduzieren und/oder ein Klimaschutzprojekt zu fördern. Ziel ist es letztlich, auf diese Art ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Ausstoß und Reduzierung bzw. Abbau von Treibhausgasen zu erzielen.