„Chinesische Reisende sind für uns eine wichtige und konstant wachsende Kundengruppe. Daher freuen wir uns, ihnen nun diesen besonderen Bezahlkomfort anbieten zu können“, sagt Kim-Eva Wempe. Zunächst startet das Unternehmen mit Alipay in drei Geschäften: In der Goethestraße in Frankfurt, dem Jungfernstieg in Hamburg und in der Hohe Straße in Köln. Nach der erfolgreichen Implementierung in den drei Pilot-Läden sollen Anfang 2017 weitere deutsche Niederlassungen des Juweliers Wempe die Bezahllösung Alipay in ihr Portfolio aufnehmen. Rita Liu, Head of Europe, Middle East, and Africa von Alipay, begrüßt die Zusammenarbeit: „Für Alipay ist die Kooperation mit Wempe ein entscheidender Schritt, um auf dem deutschen Markt durchzustarten und auch in den großen Metropolregionen Fuß zu fassen.“
Alipay ist die weltweit größte Payment- und Lifestyle-Plattform von Ant Financial aus der Alibaba-Gruppe. Seit Juni dieses Jahres kooperiert der chinesische Konzern mit Concardis, um gezielt deutsche Händler anzusprechen. Gezahlt wird bei Alipay einfach mit dem Smartphone: Auf dem Terminal des Händlers wird ein QR-Code erzeugt, den die Kunden mit der App scannen. Alipay entwickelte sich von einem digitalen Portemonnaie zu einer Lifestyle-Lösung, über die Nutzer ein Taxi rufen, Hotels buchen oder auch ihr Vermögen verwalten. Die App informiert zudem über umliegende Händler mit Angeboten und Empfehlungen, bei denen eine Bezahlung mit Alipay möglich ist.
„Concardis hilft deutschen Einzelhändlern, ihre Terminals am Point of Sale ohne zusätzlichen Investitionsaufwand Alipay-funktionsfähig zu machen und chinesischen Reisenden damit das Bezahlen mit dem Smartphone zu ermöglichen. Wir übernehmen die Implementierung der notwendigen Software und sorgen für die reibungslose Abwicklung des Bezahlvorgangs mit Alipay“, sagt Marcus W. Mosen, CEO von Concardis. Die Integration der Bezahllösung am Point of Sale ist einfach. Ein Software-Update für die Terminals genügt. Concardis wird Alipay zunächst auf seinen H5000 Terminals einführen und dann schrittweise in das gesamte Portfolio übernehmen.
Die Übernachtungen chinesischer Gäste sind laut der Deutschen Zentrale für Tourismus von 2004 bis 2014 um mehr als das Zweieinhalbfache gestiegen und lagen 2014 bei über zwei Millionen. Tendenz weiter steigend. Laut der Financial Times geben chinesische Touristen in Deutschland dabei durchschnittlich 5.200 US Dollar aus – rund 4.650 Euro.
Über Alipay
Das 2004 gegründete Alipay ist der weltweit größte Drittanbieter für Bezahlungen und hat aktuell über 450 Millionen aktive Nutzer und über 200 Partnerinstitute aus dem Finanzbereich. Während des Shopping Festivals am 11.11. 2015, Chinas Äquivalent des Cyber Mondays, wickelte Alipay auf den Marktplätzen von Alibaba Zahlungen im Gesamtwert von 91.3 Milliarden RMB ab. Ergänzend zu Onlinezahlungen, Geldüberweisungen und Bezahlung von Rechnungen erweitert Alipay das Angebot um Offlinezahlungen sowohl innerhalb als auch außerhalb Chinas. Über 600.000 Geschäfte und 1 Million Taxis in China akzeptieren aktuell Alipay als Zahlmethode. Stand Dezember 2015 wird Alipay in über 50.000 Geschäften außerhalb Chinas akzeptiert, Steuererstattungen via Alipay sind in 24 Ländern möglich, darunter Deutschland, Frankreich und Süd Korea. Mehr als die Hälfte der von Alipay abgewickelten Transkationen wird von einem Mobilgerät aus getätigt.
Über Wempe
Der Name Wempe steht für feine Uhren und Juwelen. Das 1878 gegründete Hamburger Familienunternehmen wird von Kim-Eva Wempe (geb. 1962) geführt und hat weltweit 32 Niederlassungen, unter anderem in New York, Paris und London. Das Haus ist seit Generationen eng mit den namhaften Schweizer und deutschen Uhrenmanufakturen verbunden. Im sächsischen Glashütte stellt Wempe eigene Armbandchronometer der Marke Wempe Glashütte I/SA und in Schwäbisch Gmünd Juwelen der Marke by Kim her. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen die größte unabhängige Uhrenwerkstatt Europas und ist seit 2015 Best Place To Learn.