Bonn, 9. Oktober 2002. Nachgewiesene und zertifizierte Benutzerfreundlichkeit verspricht das Beratungsunternehmen Concrete Logic seinen Kunden bei der Entwicklung neuer Anwendersoftware. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut will Concrete Logic ab sofort die ergonomische und anwenderfreundliche Handhabung ihrer Softwareentwicklungen auf Basis des ISO-Standards 9241 prüfen und anschließend mit dem „Usablity Zertifikat“ zertifizieren lassen. Ziel der Zusammenarbeit mit Fraunhofer ist es, die Qualität der Software insbesondere im Bereich der Nutzung deutlich zu erhöhen. Gesetzliche Anforderungen der Bildschirmarbeitsplatzverordnung hinsichtlich der Ergonomie einer Softwarelösung werden dabei in jedem Fall berücksichtigt. „Mangelnde Benutzerfreundlichkeit ist beispielsweise Grund dafür, dass 50 Prozent der Internet-Käufer einen Online-Shop wieder verlassen, bevor sie etwas gekauft haben“, zitiert Concrete-Logic-Geschäftsführer Ralph Steins eine Studie von Jakob Nielsen. „Daher ist es wichtig, gerade in E-Commerce-Projekten ergonomische Aspekte bei der Entwicklung der Website zu beachten, denn dies führt fast automatisch zu höheren Umsätzen.“ Mit dem Usability-Zertifikat des Fraunhofer Instituts, so Steins, differenzierten sich Betreiber von Online-Shops deutlich vom Mitbewerb. Es bescheinige, dass der potenzielle Kunde auf kürzestmöglichem Weg zu seinem Ziel geführt werde.
Ähnlich problematisch sieht die Akzeptanz von individuellen Softwarelösungen nach Angaben Steins’ auch in der übrigen IT-Landschaft aus; vielfach seien die Anwender von großen Firmen sehr enttäuscht von Software-Projekten. Conrete Logic führt daher das Usability Zertifikat als ein Qualitätsmerkmal von Eigenentwicklungen ein; die Zertifizierung wird dem Anwenderunternehmen dabei als Option angeboten. Die Kunden der Consulting Company profitieren nicht nur davon, dass die von der EU vorgegebenen Ergonomie-Anforderungen automatisch erfüllt werden. Bei E-Commerce-Projekten liegt der Nutzen zusätzlich in der Erhöhung des Umsatzes und in der Senkung von Kosten. Auch bereits vor der aktuell definierten Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut war das Thema Qualitätssicherung für Concrete Logic sehr wichtig: Die Projekte des Unternehmens sehen jeweils die Berücksichtigung von Normen (z.B. ISO-Standards), analytische Qualitätsprüfungen wie Reviews, Tests und Metriken sowie auch konstruktive Vorgehensmodelle und geprüfte Prozesse vor.
Das Fraunhofer Institut sieht bei der Zusammenarbeit mit Concrete Logic Vorteile darin, dass seine Leistungen über einen zusätzlichen Vertriebskanal angeboten werden. Gleichzeitig wird das Thema Usability durch die Beratungstätigkeit von Concrete Logic insgesamt aufgewertet. „Nicht zuletzt ist die Einbindung von praxisnahen Softwareentwicklern und Beratern in die Forschungsarbeit von Vorteil, weil hierdurch die Forschung nicht mehr länger nur Selbstzweck ist“, sagt Britta Hofmann vom Fraunhofer Institut.
Über Concrete Logic:
Concrete Logic hat sich auf die Beratung und Abwicklung komplexer Softwareprojekte spezialisiert. Anerkannte Kernkompetenzen sind dabei Projekt- und Qualitätsmanagement, Konzeption und Architektur sowie Realisierung individueller Lösungen. Concrete Logic deckt dabei mit seinen Partnern das Spektrum von der Geschäftsprozessanalyse über Entwicklung, Integration von Lösungen bis hin zur Qualitätssicherung und Inbetriebnahme ab. Ein Schwerpunkt liegt auf Client/Server-basierten Lösungen und Internet-Technologie. Concrete Logic kooperiert dabei mit spezialisierten und renommierten Unternehmen der IT-Branche wie z.B. Mercury Interactive, Rational und IBM. Zum Kundenkreis gehören unter anderem Bonndata/Deutscher Herold, Fiscus GmbH, Primus-Online, Infineon und Ahead.
Über Fraunhofer FIT:
Zentrales Arbeitsfeld von Fraunhofer FIT ist die Verstärkung menschlicher Kompetenz durch flexible, kontextadaptive Informations- und Kooperationssysteme. Solche Systeme helfen Entscheidungsträgern mit dem Entwurf alternativer Planungsszenarien, z.B. bei der BAföG-Reform. Sie kompensieren Handlungs- und Kommunikationsschranken älterer und behinderter Menschen im Beruf, Alltagsleben und Tourismus. Designer und Konstrukteure werden in realen und virtuellen Arbeitswelten unterstützt, Lern-Communities in fachlichen und sozialen Fragen. Internetbasierte Kooperationsplattformen verbessern die Arbeit in virtuellen Teams.